"Die Stadt Wien hat die Subvention gewährt und wollte auch etwas dafür haben. Die Sache ist eindeutig: Rapid hat Länderspiele als Möglichkeit angeführt, und auf Basis dessen sind die Beschlüsse gefasst worden."
Neubau statt Renovierung
Eine Renovierung des Happel-Ovals ist zwar immer weniger ein Thema, dafür ist ein Neubau seit Jahren eine latente Diskussion. Zuletzt meinte auch LASK-Stadionarchitekt Harald Fux im Interview mit der Tageszeitung >> Heute: „Jeder Euro wäre zu viel investiert. Wir wussten es ja 2002, als wir die EM-Bewerbung gestartet haben: Wir schminken ein Stadion auf EM. Jetzt sollen wir ein paar Millionen reinstecken und so tun, als ob alles wieder gut wäre? Es ist wahnsinnig komplex, weil man einem Gebäude quasi die Berechtigung abspricht. Aber es ist leider gnadenlos.“
Sollten sich Stadt Wien, Bund und ÖFB doch noch auf einen Neubau einigen, wäre die von Oxonitsch erwähnte Option, dass das Happel-Stadion nicht zur Verfügung steht, ein Thema. So oder so: Das Happel-Stadion ist immer weniger als Austragungsort für Länderspiele geeignet, womit das Allianz Stadion in der Diskussion als Austragungsort für Länderspiele in Wien auch in den kommenden Monaten und Jahren immer wieder zum Thema wird.
„Stadt Wien wollte etwas haben“
Profil zitiert in dem Artikel auch eine nicht namentlich genannte Person, die für die damalige Stadtregierung mit am Verhandlungstisch gesessen ist: „Die Stadt Wien hat die Subvention gewährt und wollte auch etwas dafür haben. Die Sache ist eindeutig: Rapid hat Länderspiele als Möglichkeit angeführt, und auf Basis dessen sind die Beschlüsse gefasst worden.“
Der amtierende Sportstadtrat der Stadt Wien Peter Hacker hat eine profil-Anfrage zu der Causa bis Redaktionsschluss nicht beantwortet.