Austria Lustenau fordert runden Tisch zum Thema VAR

Nach der vieldiskutierten VAR-Fehlentscheidung am vergangenen Spieltag fordert der Bundesligist einen runden Tisch.

Nach dem fälschlicherweise gegebenen Elfmeter in den Schlussminuten der Bundesligapartie zwischen dem LASK und Austria Lustenau, wendet sich jetzt der Vorstand der Vorarlberger mit einer Stellungnahme an die Öffentlichkeit. Das von Bernd Bösch gezeichnete Schreiben schlägt einen runden Tisch zu den aufgekommenen Fragen rund um das Thema Schiedsrichterwesen und VAR vor. 

Einen Tag nach seiner Fehlentscheidung hatte sich Schiedsrichter Harald Lechner gegenüber 'Sky' erklärt: "Ich bin ein Befürworter des VAR, aber er hat gestern leider nicht funktioniert. Aber er hat als Team nicht funktioniert. Ich bin keiner, der die Schuld jetzt auf den VAR schiebt, das wäre zu leicht. Ich wäre sehr dankbar gewesen, wenn er mich geholt hätte, aber wir haben als Team versagt". Außerdem erzählte Lechner, dass er sich bei Lustenau-Trainer Markus Mader telefonisch entschuldigt habe. 

 

Das Statement von Austria Lustenau:

Nach der Elfmeterentscheidung in der Nachspielzeit beim Spiel LASK gegen Austria Lustenau ist uns bewusst, dass ein Protest gegen das Ergebnis aussichtslos wäre.

Aus unserer Sicht hat sich aber in den letzten Wochen gezeigt, dass es beim VAR in Österreich deutlichen Optimierungsbedarf gibt.

Aufgrund der derzeit nicht zufriedenstellenden Situation schlagen wir vor, dass ein runder Tisch durchgeführt werden soll, in dem Vertreter der Bundesligaklubs und der Schiedsrichter, die aktuelle Situation analysieren und mögliche Verbesserungen im Sinne aller Beteiligten erarbeiten.

(Wird unterhalb fortgesetzt)

90minuten.at-Themenschwerpunkt aus dem Herbst:

(Fortsetzung:)

Das Ziel dieser Initiative ist,

 -) mehr Klarheit rund um den Einsatz des OFR zu schaffen,

 -) das Bewertungssystem für die Leistungen der Schiedsrichter zu verbessern,

 -) und eine transparente Darstellung der VAR-Entscheidungen für die Öffentlichkeit zu schaffen

Der VAR wurde von der österreichischen Bundesliga mit dem Ziel eingeführt, für mehr Gerechtigkeit und Transparenz bei den Entscheidungen zu sorgen. Aktuell führt das System aber von Woche zu Woche zu Diskussionen über umstrittene Entscheidungen, welche das Vertrauen in das System des VAR zu untergraben.

Vor diesem Hintergrund sehen wir eine offene Aussprache zum Thema VAR als Möglichkeit zur Optimierung der Abläufe und zu Verbesserung der öffentlichen Akzeptanz des Systems.

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