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Rapid-Transfers: Wie geht es dieser Elf? [Exklusiv]

Seit der Winterpause 2021/22, also vor rund einem Jahr, hat der SK Rapid eine ansehnliche Elf ins Ausland gebracht. Wie geht es den Spielern? Eher durchwachsen. Für Rapid hat es sich ausgezahlt.

+ + 90minuten.at PLUS - Von Georg Sander + +

 

Richard Strebinger - Maximlian Ullmann, Emanuel Aiwu, Leo Greiml, Kelvin Arase – Srdjan Grahovac, Robert Ljubicic - Taxiarchis Tountas, Yusuf Demir - Ercan Kara, Koya Kitagawa. Es ist eine durchaus ansehnliche Elf, die der SK Rapid seit dem Wintertransferfenster 2021/22 (wieder) ins Ausland gebracht hat. Zwar etwas offensiv, aber sicher nicht spielschwach. Dass man als Spieler irgendwann Österreich verlassen will, das ist klar. Aber wie geht es den Kickern derzeit? Die Bilanz: Eher durchwachsen.

Richard Strebinger (Legia Warschau, ablösefrei)

Der 30 Jahre alte und in Deutschland ausgebildete Keeper heuerte 2015 von Werder Bremen kommend beim SK Rapid an. Bei Fitness war er ein verlässlicher Rückhalt, mit dem Potential für den einen oder anderen Schnitzer, ohne große Ausreißer nach oben. Ein heimischer Keeper eben, nicht schlecht, nicht Weltklasse. Im Winter 2022 wagte Richard Strebinger dann den Schritt ins Ausland zu Legia Warschau. Fünf Spiele durfte er absolvieren, nur eines konnte gewinnen werden, nach einem Remis und drei Niederlagen in Folge war's das auch schon mit der Ekstraklasa und Strebinger. Nach einem halben Jahr Vereinslosigkeit heuerte er bei der SV Ried an. Das war aber auch nur dank der schweren Verletzung von Einserkeeper Samuel Sahin-Radlinger möglich.

Maximilan Ullmann (Venezia FC, 500.000 Euro)

Das hat sich der ehemalige grün-weiße Dauerläufer auf der Außenbahn wohl ganz anders vorgestellt. Im Winter ging er zu Venezia. Nach nur fünf Einsätzen im Frühjahr im italienischen Oberhaus gab es nur noch fünf eine Stufe weiter drunter. Mittlerweile ist er in Magdeburg gelandet, dorthin wurde er ausgeliehen, die Formkurve scheint nicht schlecht zu sein. Dennoch: Das Jahr in Italien brachte Rapid eine halbe Millione Euro und Maximilian Ullmann vermutlich mehr Gehalt. Von einem weiteren Länderspieleinsatz wie dem einmaligen Auflaufen gegen Schottland im März 2022 dürfte er ebenfalls weit entfernt sein.

Emanuel Aiwu (Cremonese, 3 Millionen Euro)

Ein weiteres Beispiel für einen Transfer, an dem Rapid gut verdient hat. Emanuel Aiwu kam um 750.000 Euro im Sommer 2021 von der Admira, ein Jahr später wechselte der gebürtige Innsbrucker um ein Vielfaches zu Cremonese in die Lombardei. Weitere 500.000 Euro werden bei einem Klassenerhalt fällig. Damit sollte Rapid aber nicht rechnen. Der Aiwu-Klub ist mit nur neun Punkten aus 23 Saisonspielen Stockletzter, zehn Punkte fehlen auf das rettende Ufer bzw. Rang 17. Immerhin: Es gibt Defensiven, die noch mehr Trümmer kassiert haben. Auf persönlicher Ebene kann sich der Innenverteidiger wohl wenig vorwerfen. In den 23 Partien wirkte er 13 Mal von Beginn an mit, wurde viermal eingewechselt. Ein Zwischenfazit könnte lauten: Schnell angekommen, etabliert, aber wohl leider nächste Saison eine Spielklasse weiter unten.

 

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