Foto: © GEPA

SV Ried will "gegen Topmannschaften besser mitspielen können"

Der neue "Chefcoach" der SV Ried war zu Gast bei der Sky-Sendung "Dein Verein" und sprach über seine neue Position und das Spiel gegen Sturm Graz.

Christian Heinle (Trainer SV Ried):
…angesprochen auf seine neue Position als “Cheftrainer“: „Es ging dann doch recht schnell. Zu Beginn war es schon ein wenig surreal, aber man ist dann so schnell drinnen. Man muss die Spiele vorbereiten, Trainings vorbereiten, gewisse taktische Dinge muss man auch reinbringen, die ich in der Kürze unbedingt drinnen haben wollte. Dann ist das ganze rundherum schnell vergessen und man konzentriert sich nur noch auf das Inhaltliche.“

…über die Verantwortung als “Cheftrainer“: „Die Verantwortung als Chefcoach war jetzt nichts Neues. Ich war schon sechs Jahre lang Chefcoach im Unterhaus. Aber hier gibt es einen großen Unterschied eben. Im Unterhaus ist die mediale Ausgestaltung deutlich kleiner und nicht annähernd zu vergleichen. Das ist auch der allergrößte Unterschied. Schlussendlich geht es darum, wie sich die Mannschaft am Platz präsentiert.“

…über seine persönliche Entwicklung als Trainer: „Der Trainerjob macht mir einfach extrem viel Spaß. Einzelnen Spielern was beizubringen und weiterzuentwickeln. Das Mannschaftstaktische war sowieso was, was mich auch als Spieler von der ersten Minute an interessiert hat.“

"Im letzten Drittel sind wir noch zu wenig durchschlagskräftig" - Christian Heinle

…über das Spiel gegen Sturm Graz: „Wir haben jetzt schon mal über das Spiel gesprochen, aber die Analyse erfolgt jetzt über die nächsten Tage. Die erste große Chance im Spiel haben wir gehabt durch Seifedin Chabby, der hat leider darüber geschossen. Dann hat man in der ersten Halbzeit einfach die Riesenqualität von Sturm Graz gesehen, die einfach seit eineinhalb Jahren wahrscheinlich an allen Abläufen und Prinzipien gearbeitet haben. Das sieht man auch einfach diese Klasse, dass jeder Spieler, der den Ball bekommt, sofort weiß, wo die Mitspieler tief gehen und wo sich die Räume auftun. Das ist dort entstanden über einen längeren Zeitraum. Wir sind eben gerade in dieser Phase, wo wir noch daran arbeiten. Der Andi hat ja die Mannschaft stabilisiert. Der nächste Schritt muss sein, dass wir auch gegen solche Topmannschaften besser mitspielen können und es nicht eine Riesenüberraschung wäre, wenn wir überhaupt einen Punkt mitnehmen. Wenn man unsere zweite Halbzeit von gestern sieht, dann ist es offensichtlich, dass wir den Schritt in die richtige Richtung machen, aber im letzten Drittel sind wir noch zu wenig durchschlagskräftig. Dementsprechend haben wir auch zu wenige Chancen herausgearbeitet.“

…über das Spiel gegen Sturm: „Das Problem ist, wenn du den Ball verlierst, dann bist du unter Dauerdruck. Deswegen brauchst du da auch immer wieder den Ball. Damit du dich aus dem Druck befreien kannst, und, dass mal die andere Mannschaft ins Laufen kommt. Das ist uns nur teilweise gestern gelungen.“

90minuten.at-exklusiv

90minuten.at-TV: Das neue Everton Stadion