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Die 7 … Teamkicker der Zukunft

David Alaba, Marko Arnautovic oder Martin Hinteregger werden nicht ewig im Team aufgeigen, irgendwann braucht es frisches Blut. 90minuten.at stellt sieben Akteure vor, die sich aufdrängen (sollten).

+ + 90minuten.at Exklusiv – Von Georg Sander + +

 

Jede Karriere geht irgendwann zu Ende. Natürlich stehen die genannten Kicker und viele andere noch im Saft, im Nationalteam kann man, siehe Trimmel oder Ulmer, auch noch spät zu Ehren kommen, ohne bei Real Madrid oder Bayern München zu spielen. Dennoch wird der nächste Teamchef – Franco Fodas Karriere wird irgendwann ebenfalls aufhören– frisches Blut im Kader brauchen. Klar ist, dass der eine oder andere, der jetzt dabei ist, in Zukunft noch mehr Verantwortung tragen wird, etwa Konrad Laimer, Philipp Lienhart, Stefan Posch oder auch der sehr junge Christoph Baumgartner. Die nachfolgenden Kandidaten sind aktuell im U21-Team und im A-Team sollten oder müssen sie wirklich aufgebaut werden, nicht nur aufgrund von Verletzungen anderer ein Thema sein.

Dabei stehen auch die Spieler selbst in der Pflicht. Sie haben sehr gute Anlagen, müssen aber noch den Nachweis antreten, dass sie, so sie schon im Ausland sind, nachhaltig Stammkräfte werden. Oder den Schritt aus der heimischen Bundesliga raus machen, am besten in den nächsten zwei, drei Jahren.

 

Talent 1: David Nemeth (Mainz 05)

Der bullige Eisenstädter hat eine bislang spannende Karriere absolviert. Ausgebildet in der Akademie Burgenland, machte er die ersten Schritte im Erwachsenenfußball beim SV Mattersburg, war ab Mitte der Saison 2019/20 Stammkraft beim nicht mehr existenten burgenländischen Verein. Im Sommer 2020 schlug der FSV Mainz 05 zu und holte ihn, verlieh ihn für die letzte Saison an den SK Sturm. Dort schlug er mehr als nur ein, lief 28 Mal in der Bundesliga auf, vier Mal im Cup. David Nemeth war quasi von Start weg Stammspieler. Das fiel auch in Mainz auf, die Blackies hätten den Innenverteidiger gerne gehalten, es ging aber retour nach Deutschland. Anfang dieser Saison bremste ihn eine Corona-Infektion. Mitte September stand er zunächst zwei Mal im Kader, am siebten Spieltag setzte ihn Bo Svensson erstmalig ein, wenn auch nicht ganz geplant. Nach 20 Minuten musste Jeremia St. Juste vom Feld.

Das unverhoffte Debüt verlief gut, Nemeth konnte eine Rolle bei der Entstehung des Tores spielen, beim zweiten Gegentor verlor er hingegen ein Laufduell. Es könnte noch dauern, aber in Graz schwärmt man nach wie vor von dem jungen Kicker. Nicht nur, aber auch, weil er in einer gar nicht so einfachen Situation sofort zum Leader aufstieg.

 

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