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Thomas Reifeltshammer: "Durch den Abstieg ist etwas die Identität verloren gegangen"

Der sportliche Leiter der SV Ried, Thomas Reifeltshammer, war zu Gast bei der Sky-Sendung Talk & Tore und gab Einblicke in die aktuelle Situation der Innviertler.

Thomas Reifeltshammer (Sportlicher Leiter SV Ried):
…zum Spiel am vergangenen Wochenende gegen die Austria: „Fast wie immer wenn man nach Wien fährt. Wir nehmen uns immer sehr viel vor und fahren meistens mit leeren Händen nach Hause. Die Leistung war okay, aber leider haben wir gewisse Fehler gemacht, die man auf diesem Niveau nicht machen darf.“

…angesprochen auf die Tabelle und den Tabellenplatz vom Rivalen LASK: „Diese Tabelle nehme ich sehr gerne. Wir sind gerne die Nummer 1 in Oberösterreich.“

…zu den knappen Abständen in der Tabelle: „Es ist absolut positiv. Man weiß eigentlich vor keinem Spiel, außer wo Salzburg beteiligt ist, welche Tendenz es gibt. Es spricht einfach für die Spannung der Liga. Und für Vereine wie Ried ist es natürlich toll, wenn man an Vereine wie die Austria oder Rapid immer näher drankommt.“

"Ried ist immer dafür gestanden, dass man junge Spieler ausbildet und dann vielleicht für gutes Geld verkauft. Durch den Abstieg und die Jahre in der zweiten Liga ist etwas die Identität verloren gegangen." - Thomas Reifeltshammer über die letzten Jahre

…zum neuen Weg bei der SV Ried: „Ried ist immer dafür gestanden, dass man junge Spieler ausbildet und dann vielleicht für gutes Geld verkauft. Durch den Abstieg und die Jahre in der zweiten Liga ist etwas die Identität verloren gegangen. Es sind viele Spieler gekommen, es war eher keine Strategie bei den Transfers zu sehen. Man muss wieder dorthinkommen, dass man eine gewisse Transferstrategie entwickelt, die zum Verein passt und eine Kaderstruktur hat, wo die jungen Spieler auch Platz haben. Wenn ein junger Spieler dann die Chance hat, muss er sie nützen oder eben nicht. Aber man muss ihnen den Platz geben, um sich zu präsentieren.“

…angesprochen auf eine Heraf-Rückkehr auf die Rieder Trainerbank: „Es war einmal überraschend, dass er ein paar Wochen ausfällt. Wir sind dann so verblieben, dass Christian Heinle die Position als Cheftrainer bekleidet. Es wird jetzt ein Gespräch mit Andreas Heraf geben, wo wir rausfinden wollen, wie es ihm gesundheitlich geht. Wir haben jetzt bewusst keinen Kontakt gehabt, damit er sich vollständig regenerieren kann und dann kommt er hoffentlich wieder gesund zurück. Der Plan ist es. In erster Linie steht die Gesundheit vom Andi Heraf und in zweiter Linie sollte der Verein Planungssicherheit haben. Die Tabelle ist sehr, sehr eng und in der entscheidenden Phase im Frühjahr brauchen wir einen topfitten Trainer.”

…über die Ziele mit der SV Ried: „Der Klassenerhalt ist einmal das oberste Ziel.“

…über die Spielweise von Ried: „Die Gegner haben uns schon dahingehend analysiert, dass wir sehr defensiv stehen und trotzdem immer wieder Mittel gefunden haben, Tore zu schießen. Deshalb mussten wir unsere defensive Spielweise auch etwas adaptieren, um vielleicht mehr Ruhe in unser Spiel, durch Ballbesitz, zu bekommen.“

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