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SKN St. Pölten: Streit um Geld eines abgesprungenen Sponsors

Vergangenen Oktober stellte Gottfried Denner seinen Sponsorenzahlungen beim SKN St. Pölten ein und legte seine Funktion zurück. Der Klub will nun dagegen vorgehen.

Im Oktober 2022 legte Gottfried Denner gemeinsam mit Vizepräsidenten Andreas Ubl seine Funktionen beim SKN St. Pölten zurück. Gleichzeitig stellte er, so ein Bericht von meinfussball.at, auch seine Zahlungen als Sponsor beim Klub ein.

„Der Umgang innerhalb des Vorstandes und der Delegierten, die Kommunikation nach außen, die Art des Managements, sowie die wirklichen Strippenzieher im Hintergrund sind für mich untragbar geworden“, so sagt Denner.

Der Slogan „Abfall bringt Geld“ ziert aber weiterhin die Brust der SKN-Kicker. Auch steht eine der fünf VIP-Logen weiterhin für Denner bereit. „Wir haben unsere vertraglichen Verpflichtungen erfüllt und tun das nach wie vor“, erzählt SKN St. Pölten-Geschäftsführer Matthias Gebauer und verweist auf einen aufrechten Sponsorvertrag mit Gottfried Denners Firma.

"Dass jetzt einfach eine Klage zugestellt wird, ist ein Ausdruck mangelnden Respekts." - Gottfried Denner

"Mangelnder Respekt"

Nun überlegt der SKN das fehlende Geld gerichtlich einzufordern. Denner: „Dass jetzt einfach eine Klage zugestellt wird, ist ein Ausdruck mangelnden Respekts.“ Denner verweist auf eine mittlere sechsstellige Summe, die er dem Verein geliehen haben will, als es finanziell eng wurde und sich große Institutionen vom Verein abgewendet hatten.

Der Autor des Artikels geht aber davon aus, dass es unabhängig von dieser Causa ein Liquiditätsproblem beim SKN gebe. Gebauer bestätigt, dass Denner einer der größten Sponsoren des Klubs ist. In wenigen Wochen müssen die Klubs die Lizenzunterlagen abgeben, in der vergangenen Saison brauchte der SKN einen zweiten Anlauf, um die Lizenz zu bekommen. : „Die Situation ist angespannt. Da bin ich ganz offen“, so Gebauer, der ergänzt: „Durch den Wegfall von Denner werden Leistungen frei, die wir anderen anbieten können.“ Gespräche mit potenziellen Sponsoren werden geführt, Abschluss gibt es jedoch noch keinen.

Als möglicher „Rettungsanker“ könnte Kooperationspartner VfL Wolfsburg dienen und den SKN unterstützen, um das Ziel Bundesliga zu erreichen. Sportlich passt es aktuell ja bereits.

 

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