"Da die Feindseligkeiten einiger Mitglieder des Präsidiums nicht eingedämmt wurden, bleibt mir kein anderer Weg."
"Gleichzeitig halte ich aber ausdrücklich fest, dass ich mein Ehrenamt als ÖFB-Präsident niemals missbraucht habe. Im Nachhinein betrachtet, hätte ich aus heutiger Sicht manche Kommunikation ein wenig anders geführt. Dennoch habe ich immer im Sinne des ÖFB und des österreichischen Fußballs gehandelt und habe mir daher nichts vorzuwerfen.
Da aber trotz meiner Bemühungen alle Vorwürfe restlos und transparent aufzuklären, die Feindseligkeiten einiger Mitglieder des Präsidiums nicht eingedämmt wurden, blieb mir letztlich kein anderer Weg, als meine Funktion zurückzulegen.
Mein persönlicher aufrichtiger Dank geht an all jene Mitglieder des Präsidiums, die mit mir gemeinsam in den letzten Monaten richtungsweisende Entscheidungen – wie zum Beispiel die Bestellung des Teamchefs Ralf Rangnick und die Grundsatzentscheidung für die Errichtung des Trainingszentrums in Aspern – mitgetragen haben. Gemeinsam haben wir damit wichtige Schritte für eine erfolgreiche Zukunft des österreichischen Fußballs gelegt.
Ganz besonders bedanken möchte ich mich auch bei jenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ÖFB, die mir in meiner gesamten Amtszeit ihr Vertrauen geschenkt haben.
Abschließend wünsche ich dem gesamten ÖFB für die Zukunft alles erdenklich Gute."
Monatelang mit Vorwürfen konfrontiert
Milletich sah sich seit Monaten mit Vorwürfen konfrontiert, denen zufolge er Inserate für sein Medienunternehmen mithilfe seiner Funktion im ÖFB lukriert haben soll. In der Berichterstattung war in den vergangenen Wochen immer lauter werdende Kritik innerhalb des Präsidiums vernehmbar.
Zuletzt war auch das Ethikkomitee der Bundesliga damit beauftragt, die im Raum stehenden Vorwürfe zu beurteilen.