Foto: © Pixabay/Markus Distelrath Reportage

Die 7 … Enttäuschungen 2023 (2)

Das Fußballjahr 2023 wusste mit einer langen Liste an rot-weiß-roten Erfolgen aufzuwarten. Allerdings gab es auch den einen oder anderen Flop.

Enttäuschung 3: Der VAR

Im Sommer präsentierte man mit Viktor Kassai einen echten Kapazunder als Schiriboss. Die Leistungen haben sich aber wenig überraschend nicht von heute auf morgen geändert. Nach wie vor kommt es zu fragwürdigen Entscheidungen. Vor allem die Dauer stößt im Stadion auf. Das wird noch ein bisschen dauern und die Fans sind auch dazu aufgerufen, ein bisschen Geduld zu haben. Ja, es gibt Troubles mit dem VAR. Aber an denen wird gearbeitet. Zudem fällt die Bewertung ja immer so aus: Wird ein Klub mit großem Anhang durch den VAR „benachteiligt“, ist der Aufschrei groß. Bei anderen eben weniger. Foul is', wenn der Schiri pfeift, das gilt auch in Zeiten des Videoassistenten. Dass der jedoch nach wie vor nicht auf dem allerhöchsten Niveau ist, muss auch gesagt werden dürfen.

Enttäuschung 4: Das Fanverhalten

Klar, da war das sehr schön anzusehende Feuerwerk der Sturmfans beim Cup-Finale. Seitdem überbieten sich die Fangruppen des Landes aber in absurdem Einsatz von Pyrotechnik. Das gefällt nicht jedem, ist da und dort auch gefährlich und kostet die Klubs auch bares Geld. Dass es zudem anscheinend in Mode ist, WC-Anlagen auseinander zu nehmen, wird das Fass irgendwann zum Überlaufen bringen. Engagierte Fangruppen und organisierter Support gehören zum Fußball, aber es ist stets ein schmaler Grat, wie viel Emotionen noch durchgehen, bevor es für andere gefährlich wird. Und dann sollte man nicht vergessen, dass sich so manche:r Innenminister:in gern mit zum Teil absurder, ungerechtfertigter Härte an Fußballanhänger:innen abgearbeitet hat. Das kann wieder kommen.

Enttäuschung 5: David Alabas Verletzung

Gegen Villarreal riss mehr als nur David Alabas Kreuzband. Eine derartige Verletzung ist immer bitter, da die Ausfallzeit im alleridealsten Fall sechs Monate beträgt, in anderen wiederum bei zwölf Monaten oder mehr. Im Schnitt fallen die Kicker zwischen sieben und neun Monaten aus. Dass der Leader des Nationalteams, der ehemalige Bayern- und aktuelle Real-Star, die Europameisterschaft wohl verpassen wird, schmälert die Hoffnung Österreichs auf ein Aufzeigen bei der Euro. Alaba ist einfach einer der besten Innenverteidiger, keine Nation könnte auf ihn verzichten. Allerdings: Der ÖFB gewinnt mit Alaba knapp 45 Prozent Spiele mit dem Kapitän, aber ohne fast 59. In dieser Rechnung sind aber auch sehr viele Spiele aus ganz anderen Zeiten des heimischen Fußballs, er ist seit 2009 Teamspieler, eine andere Zeit. Außerdem bekommt er heutzutage gegen „einfachere“ Gegner auch einmal Pausen. 

 

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