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Rapid-Präsident Wrabetz über Hofmann: "Er wird beim SK Rapid für den Sport sprechen - nach innen und nach außen"

In seiner ersten Pressekonferenz nach der Wahl erklärte Rapid-Präsident Wrabetz die Besetzung der Geschäftsführung, die Rolle von Steffen Hofmann und die nächsten Schritte für den Verein.

Nach der Wahl des neuen Präsidiums beim SK Rapid Wien am Freitag stellte sich der neue Präsident Alexander Wrabetz gemeinsam mit Edeltraud Hanappi-Egger und Steffen Hofmann in einer ersten Pressekonferenz den Fragen von Journalist:innen. In einem Statement vorab betonte der 62-Jährige seine Freude über den "großen Vertrauensvorschuss". Die erste Sitzung ist für Montag (28.11.) angesetzt. 

 

Rapid-Präsident Alexander Wrabetz über...

...die zukünftige Rolle von Steffen Hofmann: "Wir haben von vornherein gesagt, dass wir viel Wert darauf legen, dass der Steffen ins Präsidium kommt. Gleichzeitig haben wir dazu gesagt, dass die Rolle von Steffen im Management der GmbH, in der Geschäftsführung liegen wird. Wir werden am Montag beginnen mit der Arbeit, aber für mich ist klar, dass Steffen in der Geschäftsleitung der GmbH eine richtige Rolle spielen wird um die Stimme des Sports zu verstärken. Er wird nicht Sportdirektor werden. Wie wir dann die Geschäftsleitung genau aufstellen werden, wird zeitnah festgelegt. Wichtig ist uns als Präsidium, dass wir diese Scharnierfunktion haben - zwischen Geschäftsführung und Präsidium. Unser Ziel ist, dass wir den Sport in den Mittelpunkt stellen. Und für den Sport beim SK Rapid soll der Steffen sprechen, nach innen und nach außen."

...über die Besetzung der Geschäftsführer: "Wir werden am Montag einen interimistischen Geschäftsführer bestellen. Wir haben darüber auch schon im jetzt gewählten Präsidium gesprochen, konnten aber noch keinen Beschluss fassen. Ich werde vorschlagen, den Werner Kuhn interimistisch zu bestellen. Nach dem Weggang von Christoph Peschek müssen wir rasch handeln. Werner Kuhn muss man nicht vorstellen, ich kenne ihn seit Jahrzehnten. Er ist der Richtige, um das zu machen. Wir werden am Montag beschließen, wie das Prozedere ist, um zu einem definitiven Wirtschaftsgeschäftsführer zu kommen." 

...kurzfristige Entscheidungen im sportlichen Bereich: "Ich habe darum gebeten, dass unser Sportkommitee uns einen Vorschlag macht, in Zusammenarbeit mit dem Zoki Barišić - unsere kurzfristige Strategie aber auch schon bis zum Sommer. Gleichzeitig werden wir im Wirtschaftskomitte rasch überlegen, was wir zur Verfügung stellen können und was für ein Budget wir brauchen, um die Leute halten zu können, die wir halten zu wollen - das ist der erste wichtige Punkt. Wo gibt es Änderungsbedarf und was kostet das? Das muss ja eigentlich vor Weihnachten passieren. Ich bin ganz sicher, dass Steffen und Zoki eine gemeinsame Sicht entwickeln können. Es muss klar sein, dass die zwei gemeinsam entscheiden."

...die aktuelle Rolle von Zoran Barišić: "Formal ist Zoki Barišić weiterhin Sportgeschäftsführer und Trainer. Wir haben auch schon gesagt, dass er möglichst lange Trainer bleiben soll. Er soll sich eng mit Steffen abstimmen und Unterstützung erhalten, natürlich kann er nicht alles in Personalunion machen. Formal ist es so - wenn sich etwas ändern werden wir das auch gerne sagen." 

 

Steffen Hofmann über...

...Spekulation über einen baldigen Rückzug aus dem Präsidium: "Ich sehe es eigentlich für mich als etwas, wo ich sehr viel lernen kann. Ich glaube es gibt keinen Zeitdruck, dass ich aus dem Präsidium wieder herausgehe. Für mich ist das wichtige dass ich da bin zwischen Sport und Wirtschaft, den Zoki unterstütze und die Verbindung vom Präsidium in die Geschäftsführung und ins Trainingszentrum bin. Es wird genug zu tun sein." 

...die Gefahr aus Verantwortung gegenüber dem Verein einen Job anzunehmen, der nicht perfekt zu ihm passt: "Ich bin kein Trainer wie der Zoki. Ich habe es ihm lange genug gesagt: Wenn es nicht gut ausgeht, wird er den Trainer machen müssen. Ich sehe den Zoki jeden Tag, er ist jeden Tag jünger und ich jeden Tag älter geworden. Das hat bei mir aber damit zu tun, dass ich Sportkoordinator und Co-Trainer bin und eine Wahl vorbereitet habe. Ich glaube der Zoki gehört auf den Platz - das tut ihm gut, das tut dem Verein und der Mannschaft gut. Ich habe mich nie wirklich als Trainer gefühlt und glaube eher, dass meine Aufgabe das ist was ich jetzt in Zukunft machen werde." 

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