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Mexikos Teamchef Gerardo Martino kündigt nach WM-Aus Abschied an

Auf das erste WM-Vorrunden-Aus seit 1978 folgt der Rücktritt des Teamchefs. Wie der Verband entschieden hätte, ist nicht bekannt.

Erstmals seit 1978 geht für Mexikos Nationalmannschaft eine Weltmeisterschaft schon nach der Vorrunde zu Ende. Hinter Argentinien und Polen (dank der besseren Tordifferenz) bleibt den Amerikanern nur der dritte Platz - der Frust war dementsprechend groß. Die ersten Konsequenzen kündigte bereits kurz nach dem letzten Gruppenspiel gegen Saudi-Arabien Trainer Gerardo Martino an: "Mein Vertrag ist mit dem Schlusspfiff abgelaufen. Ich bin der Hauptverantwortliche für diese Enttäuschung". 

Mexikanischen Medienberichten zufolge hätte der Verband eine Vertragsverlängerung in Betracht gezogen, Martino kam einer Entscheidung zuvor und kündigte selbst seinen Abschied an. Der 60-jährige Argentinier war seit 2019 Teamchef in Mexiko, zuvor war er unter anderem beim FC Barcelona und als Trainer seines Heimatlandes tätig.

 

Zukunft von Tunesiens Nationaltrainer ebenfalls unsicher

Auch für Tunesien ist die WM nach der Gruppenphase vorbei, ob Trainer Jalel Kadri trotzdem weiterarbeiten darf, ist noch offen. Mit dem überraschenden Sieg gegen Weltmeister Frankreich lieferte sein Team zumindest ein abschließendes Pro-Argument, der Vertrag des 50-Jährigen könnte seitens des Verbandes trotzdem aufgelöst werden. "Da wir das Achtelfinale nicht erreicht haben, hat der Verband das Recht, meinen Vertrag zu beenden", so Kadri.

Weiter im Amt bleibt trotz der schwachen WM-Auftritte jedenfalls Dänemarks Erfolgstrainer Kasper Hjulmand. Der 50-Jährige äußerte sich nach dem Aus gegen Australien zwar selbstkritisch, möchte seinen Job aber behalten und erhält zudem Rückendeckung vom Verband.

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