"Klar ist aber, dass die wirtschaftliche Gesundung kein Ein-Jahres-Projekt ist und wir diesen Rucksack weiterhin mit uns tragen müssen."
Es wird eng für Manfred Schmid
Kein gutes Standing innerhalb des Vereins – abgesehen von den Fans – genießt Manfred Schmid. Wie 90minuten.at bereits in der Vergangenheit berichtet hat, gibt es Teile im Verein, die lieber einen anderen Trainer in Favoriten sehen würden. Nach dem schwachen Abschneiden in der Conference League und dem peinlichen Aus im ÖFB-Cup dürfte es nun eng werden. Noch hat Schmid allerdings einen laufenden Vertrag, der sich auch verlängert, wenn die Mannschaft einen internationalen Startplatz erlangt. Eine Entscheidung soll bis Mitte Dezember fallen.
Kein finanzieller Turnaround kurzfristig zu erwarten
„Das Jahresergebnis mit einem Fehlbetrag von rund sieben Millionen Euro ist natürlich nicht erfreulich. Klar ist aber, dass die wirtschaftliche Gesundung kein Ein-Jahres-Projekt ist und wir diesen Rucksack weiterhin mit uns tragen müssen“, sagte Vorstand Gerhard Krisch gemäß Austria-Angaben. Negative Jahresergebnisse sind demnach auch in den Geschäftsjahren 2022/23 und 2023/24 zu erwarten, berichtet die APA. Beide Saisonen sind ohne internationale Gruppenphasen kalkuliert. Man hoffe, die Verluste durch Finanzierungsmaßnahmen kompensiert zu können.
Wie schon im August bekannt geworden ist, hat die Investorengruppe rund um Jürgen Werner weitere 9,9 Prozent übernommen und hält nun bei 49,9 Prozent. Sie sollen weitere 2,5 Mio. Euro bringen. Die Investoren um den im sportlichen Bereich als Strippenzieher arbeitenden Jürgen Werner halten damit bei der maximal zulässigen Grenze von 49,9 Prozent. „Die Zusammenarbeit gestaltet sich sehr positiv, es gibt hier auch zahlreiche gemeinsame Arbeitsgruppen mit dem Verein und die Stimmung ist insgesamt sehr gut“, so Hensel.