"Wir gehen aber davon aus, dass wie bei den bisherigen Lockdowns wieder Geisterspiele stattfinden müssen und die Meisterschaft aufgrund des funktionierenden Präventionskonzepts fortgesetzt werden kann."
Noch ist eben "nur" ein Lockdown für zwei Bundesländer angekündigt. Bundesliga-Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer erklärt auf 90minuten.at-Anfrage, dass man sich - zumindest dort - auf Geisterspiele einstellen müsse: "Die genauen Auswirkungen auf die Meisterschaft aufgrund des angekündigten Lockdowns für Oberösterreich und Salzburg sind uns aktuell noch nicht bekannt. Wir gehen aber davon aus, dass wie bei den bisherigen Lockdowns wieder Geisterspiele stattfinden müssen und die Meisterschaft aufgrund des funktionierenden Präventionskonzepts fortgesetzt werden kann."
Bedauern und finanzielle Herausforderungen
Am Samstag gastiert etwa die Admira in Wals-Siezenheim, vermutlich noch vor Zuschauern. Coach Matthias Jaissle erklärte gegenüber der 'APA' zu dieser Situation: "Wir können uns nur an die Maßnahmen halten und hoffen, dass wir nach wie vor vor Zuschauern spielen dürfen. Aber die Gesundheit aller steht natürlich im Vordergrund." Werden die Fans also wieder ausgesperrt, führt das zu einer Situation, die der Bundesliga nicht entgegenkommt, aber auch Ebenbauer meint: "Es ist bedauerlich, dass man wieder in dieser Situation ist und der Fußball ohne Fans in den Stadien auskommen muss. Aufgrund der pandemischen Lage mit Corona-Höchstwerten ist es jedoch nachvollziehbar, dass man sich mit dem Thema Lockdown auseinandersetzen muss."
Das hat logischerweise auch Auswirkungen auf die Finanzplanung der Klubs, die ohne Zuschauer auf Einnahmen verzichten müssen: "Spiele ohne Zuschauer, und somit ohne Einnahmen, bedeuten für die Klubs wieder finanzielle Herausforderungen." Ob der mittlerweile ausgelaufene Sport-Ligenfonds der Regierung durch den Lockdown ein (regionales) Comeback feiert, ist noch nicht bekannt.