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Die 7 … meistgeklickten Last-Minute Champions-League-Tore (2)

Die Champions League verspricht Spannung - meistens hält sie dieses Versprechen auch ein. In einigen Spielen fällt die Entscheidung über Sieg und Niederlage erst in buchstäblich letzter Minute. 90minuten.at blickt vor dem Finale 2021/22 auf die am meisten angesehenen Last-Minute-Tore der Champions-League Geschichte zurück.

Platz 5 – Ole Gunnar Solskjær (Manchester United) gegen Bayern München 1999

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Das Camp Nou ist ein guter Boden für dramatische Momente, selbst wenn der FC Barcelona gerade nicht auf dem Platz steht. Im Champions League-Finale 1999 lag Bayern München nach einem Freistoßtor von Mario Basler lange in Führung, dann drehte Manchester United in der Nachspielzeit das Spiel. Zuerst trifft der eingewechselte Teddy Sheringham, wenig später holt Ole Gunnar Solskjær selbst einen Eckball heraus. David Beckham bringt den Ball in den Strafraum, Sheringham verlängert und Solskjaer drückt den Ball aus kurzer Distanz vorbei an Bayern-Torwart Oliver Kahn. Manchester United feierte nicht nur den Finalsieg, sondern ein Triple aus Premier League, F.A. Cup und der Champions League – die Spielergeneration um Beckham, Giggs, Nicky Butt, Paul Scholes – der das Finale gesperrt verpasste – und die Neville-Brüder ging unter Trainer Alex Ferguson als eine der erfolgreichsten in die Geschichte der „Red Devils“ ein.

Platz 4 – Sergio Ramos (Real Madrid) gegen Atlético Madrid 2014

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Geschichte war eigentlich bereits vor Spielbeginn geschrieben: zum ersten Mal in der Geschichte der Champions League trafen zwei Mannschaften aus derselben Stadt in einem Finale aufeinander. Im Estádio da Luz in Lissabon ging der spanische Meister Atlético Madrid nach 36 Minuten in Führung, danach machte Real Madrid lange vergeblich Druck auf das gegnerische Tor. Das Tor, mit dem sich Real in die Verlängerung rettete, war eigentlich unspektakulär: nach einem Eckball von Luca Modrić kam Sergio Ramos auf Höhe des Elfer-Punktes frei zum Kopfball, der Ball landet unten im linken Eck. Bei Atlético war dann allerdings die Luft draußen, ein Tor von Gareth Bale, eines von Marcelo und zum Abschluss ein Elfmeter von Cristiano Ronaldo sorgten für einen letztendlich deutlichen 4:1 Erfolg für Real Madrid. Trainiert wurden Ramos & Co damals übrigens von Carlo Ancelotti.

Platz 3 – Marcus Rashford (Manchester United) gegen Paris St.Germain 2019

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Wieder Manchester United, wieder Ole Gunnar Solskjær - diesmal allerdings nicht als Torschütze, sondern an der Seitenlinie. Nach einem 2:0 im Hinspiel zwei Wochen zuvor lag United zum Ende der regulären Spielzeit in Paris mit 2:1 in Führung. Ein Tor fehlte also für den Einzug ins Viertelfinale, Außenverteidiger Diogo Dalot ließ sich zu einem Distanzschuss hinreißen um irgendwie Gefahr zu erzeugen. Nachdem der Ball von einem PSG-Verteidiger ins Aus abgeblockt worden war, gab der Schiedsrichter gab zunächst einen Eckball – dann schaltete sich der Video Assistant Referee ein. Die Entscheidung: Handspiel, deshalb Elfmeter für Manchester United. Marcus Rashford trat an gegen Gianluigi Buffon und verwandelte in der 94. Minute souverän. Das Viertelfinale war dann die Endstation für Manchester United, der FC Barcelona setzte sich in beiden Spielen souverän durch.

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