Foto: © Gepa / Fotomontage 90minuten.at Reportage

Die 7 ... erfolgreichsten WM-One-Hit-Wonder (2)

Es gibt Nationalteams, die es bisher nur einmal zu einer WM geschafft haben, dann aber überraschend aufzeigen konnten - zumindest im Rahmen ihrer Möglichkeiten.

Platz 5: Jamaika (WM 1998)

Von ehemaligen Spielern und dem damaligen Trainer wird die WM-Teilnahme Jamaikas 1998 als prägendes Erlebnis beschrieben, als wichtiger Moment, um sich Respekt zu verschaffen und die Stimmung innerhalb des Landes zu heben. Die Stimmung ist dann auch das richtige Stichwort für das Turnier in Frankreich - die Fans aus der Karibik hinterließen einen bleibenden, sehr positiven Eindruck. Und auch auf dem Platz waren die Leistungen phasenweise ordentlich. 

Das Team - zusammengesetzt aus England-Legionären und Spielern aus der heimischen Liga - beendete die CONCACAF-Qualifikation hinter Mexiko und den USA auf Platz drei (mit einem Torverhältnis von -5). In der Gruppe ging es dann neben Argentinien gegen Kroatien und Japan, zwei weitere WM-Debütanten. Am Ende reichte es für Platz drei, den einzigen Sieg durfte man gegen die Asiaten feiern.

Platz 4: Bosnien und Herzegowina (WM 2014)

Wie mehrere andere Teams auf dieser Liste ging auch die bosnische Nationalmannschaft aus einer anderen hervor: Als Teil Jugoslawien war man an acht Weltmeisterschaften beteiligt. 1992 erlangte da Land seine Unabhängigkeit, 1996 wurde der nationale Verband in die FIFA aufgenommen. Die erstmalige Qualifikation für eine WM gelang dann 2014 mit einer starken Spielergeneration um Miralem Pjanić, Sejad Salihović, Vedad Ibišević und Edin Džeko. Aus österreichischer Sicht wäre dann auch noch Anel Hadžić - damals bei Sturm Graz aktiv - zu nennen. 

Das Turnier selbst lief dann leicht enttäuschend, nach der Gruppenphase war bereits wieder Schluss. Hinter Argentinien hatte man sich für die Duelle mit Nigeria und dem Iran Hoffnungen gemacht, ein Sieg aus drei Spielen war dann aber zu wenig.

Platz 3: Slowakei (WM 2010)

Als Teil der Tschechoslowakei standen über die Jahrzehnte viele slowakische Spieler bei Weltmeisterschaften auf dem Platz - als eigene Nationalmannschaft gelang aber erst eine erfolgreiche Qualifikation. Nachdem man Slowenien, Tschechien, Nordirland und Polen hinter sich lassen konnte, war der Weg nach Südafrika frei - und dort lief es dann eigentlich gar nicht schlecht. Hinter Gruppensieger Paraguay gelang mit Platz zwei der Einzug in die K.O.-Phase, Neuseeland und vor allem Titelverteidiger Italien hatten - nach einem spektakulären Entscheidungsspiel - das Nachsehen. 

Die Mannschaft um Martin Škrtel und Marek Hamšík unterlag letztendlich im Achtelfinale den Niederlanden. Durch Stürmer Róbert Vittek war die Slowakei auch in der Torschützenliste stark vertreten (Platz 6 - vier Tore).

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