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Bleiben Kara und Fountas? "Veränderungen müssen nicht immer negativ sein"

Der Cheftrainer der Hütteldorfer war zu Gast bei der Sky-Sendung "Dein Verein" und sprach über seine neue Trainerposition und über die Aussichten im Frühjahr.

Ferdinand Feldhofer (Trainer SK Rapid):
…angesprochen auf seine neue Position als Rapid-Trainer: „Es fühlt sich einfach richtig gut an. Ich bin wirklich gut aufgenommen worden, nicht nur von den Spielern, sondern von dem gesamten Staff und Angestellten. Ich bekomme Unterstützung, wo es nur geht. Dementsprechend macht mir das, das Arbeiten sehr leicht.“

…ob mit dem Trainerposten sein Lebenstraum in Erfüllung gegangen ist: „Es war schon ein Karriereziel von mir. Mir war es aber immer wichtig, dass ich es nicht abhängig mache, wo ich gespielt habe, wo ich dann Trainer sein werde.“

…über seinen Start als Trainer: „Träumen und Erwünschen ist erlaubt, aber es ist nicht alles so einfach.“

…über den Zeitpunkt, als er beschlossen hat Rapid zu übernehmen: „Wir haben uns da relativ schnell geeinigt, der Zoki und ich, dass das ein guter Moment sein könnte. Vor allem die Verantwortlichen haben gemerkt, wie ich brenne, wie voll meine Akkus sind und da wollten sie, dass ich den Spielern und dem Verein vielleicht noch frischen Mut überbringe.“

…über den Fortschritt in der Mannschaft: „Ich bin in den Job reingegangen mit der Einstellung, dass es wenig sinnvoll wäre alles zu verändern von heute auf morgen. Das ist ein täglicher Prozess. Ein paar Kleinigkeiten haben wir schon umgesetzt, aber mich erwartet noch viel Arbeit. Viel Überzeugungsarbeit ist notwendig, damit wir so agieren, wie ich es mir vorstelle.“

…wo Überzeugungsarbeit notwendig ist: „Im ganzen Verein. Wir planen ja den berühmten roten Faden bis hin zur Akademie endlich durchzuziehen und dementsprechend müssen wir einen gemeinsamen Weg finden, wie wir dies angehen.“

"Ich wünsche mir natürlich, dass der ganze Kader gehalten wird" - Ferdinand Feldhofer

…über die gestrige Partie gegen die Admira: „Es war dann so, wer in der zweiten Hälfte das erste Tor macht, wird schlussendlich gewinnen. In dem Fall war es dann auch so. Aber man sieht, dass überall Mannschaften, die international spielen, sich dann schwertun am Wochenende drauf eine gute Leistung abzurufen. Das sind dann einfach andere Tugenden wichtig, vor allem wenn dann Wind und Platzverhältnisse dazukommen. Da muss man einfach Wege finden, trotzdem solche Spiele zu gewinnen.“

…über den Kader: „Ich bin von dem Kader überzeugt. Man sieht auch, dass man relativ schnell ein wenig adaptieren kann. Ich wünsche mir natürlich, dass der ganze Kader gehalten wird und wir noch was dazu holen, aber es ist nicht immer ein Wunschkonzert. Dementsprechend muss man dann schauen, was wirklich möglich ist. Ob Spieler gehalten werden können oder es sinnvoll ist, wenn man jemanden verkauft. Da haben wir jetzt in den nächsten Tagen Zeit, um daran zu arbeiten.“

…über die auslaufenden Verträge: „Man kann es negativ sehen oder positiv. Ich bin es schon gewohnt von meinen letzten Stationen. Dort sind auch viele Verträge immer ausgelaufen. Da hatte ich meistens eine Doppelfunktion als Trainer und Sportdirektor. Jetzt wird mir da vieles abgenommen durch eine Scoutingabteilung und einem Sportdirektor. Wir müssen uns da einen Weg überlegen, wie wir uns die Zukunft gemeinsam vorstellen. Das muss ja nicht immer schlechter werden.“

…über die auslaufenden Verträge von Ercan Kara und Fountas: „Wie gesagt, es ist kein Wunschkonzert. Es muss für beide Parteien passen. Veränderungen müssen nicht immer negativ sein.“

"Es war nie ein Problem und ich weiß damit umzugehen" - Feldhofer über auslaufende Verträge

…über die Langzeitverletzten: „Das ist eine unangenehme Situation für die Spieler. Sie arbeiten sehr hart und man wird sehen, wie es weitergeht.“

…ob man Leo Greiml halten wird: „Wenn es nach mir geht, dann würden wir jeden Spieler halten. Aber wie gesagt, es ist kein Wunschkonzert. Wir werden es jetzt genau analysieren und besprechen, welche Optionen da sind im Winter, Sommer und darüber hinaus. Dann werden wir auch eine gemeinsame Lösung finden.“

…über die Aussichten im Frühjahr: „Vorfreude. Die Rapidfamilie kann sich einfach auf das Frühjahr freuen. Wir starten mit einem K.O. Spiel im Cup, dann vier wichtige Spiele für das obere Playoff und dann ein europäisches Spiel. Demnach geht es Schlag auf Schlag. Wir werden uns sehr gut vorbereiten, damit wir auch diese Aufgaben bewältigen können. Rapid hat sich schon was überlegt mit meiner Verpflichtung. Ich will einfach meine Handschrift schnellstmöglich integrieren und dementsprechend werden wir auch agieren.“

…über die Chance bei Rapid was zu verändern: „Deswegen bin ich ja da. Ich kenne diese Situationen. Gerade in Wolfsberg sind zu meiner Zeit auch 10 Verträge ausgelaufen. In Lafnitz war es eigentlich jedes Jahr so. Es war nie ein Problem und ich weiß damit umzugehen.“

…über die Winterpause: „Wichtig ist es, dass die Mannschaft, der Betreuerstab und einige anderen im Verein seit gestern nach dem Spiel endlich im Urlaub sind. Es gibt die Akkus aufzuladen, denn diese sind leer oder fast leer. Da gilt es diese wieder aufzufüllen. Bei mir ist das Gegenteil der Fall. Bei mir sind die Akkus voll und dementsprechend gibt es auch einiges zu tun.“

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