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Die 7 … Teamkicker der Zukunft (2)

David Alaba, Marko Arnautovic oder Martin Hinteregger werden nicht ewig im Team aufgeigen, irgendwann braucht es frisches Blut. 90minuten.at stellt sieben Akteure vor, die sich aufdrängen (sollten).

Talent 2: Nicolas Seiwald (Red Bull Salzburg)

Der gebürtige Kuchler fällt derzeit auf, nicht nur wegen der roten Haare, die nur bis zu zwei Prozent der Bevölkerung haben. Der 20-Jährige kickt seit der Jugend in Salzburg, durchlief alle Akademien, „wechselte“ zum FC Liefering, wurde seit der U15 in jedes Nachwuchsnationalteam zumindest einberufen. Im Alter von 18 Jahren debütierte Nicolas Seiwald in der 2. Liga, absolvierte 19/20 23 Einsätze und spielte vor einem Jahr erstmals für Red Bull Salzburg, im Cup gegen Bregenz und in der Liga gegen Sturm. Ab dem Jahreswechsel wurde er vergangene Spielzeit immer wieder eingesetzt und seit dieser Saison ist er Stammspieler. Der Rechtsfuß spielt im Mittelfeld, kann aber auch Flügel.

Seiwald gilt als Prototyp, kickt seit der U9, davor nur ohne Anmeldung beim lokalen SV Kuchl. „Mein Papa wurde damals von einem Scout angesprochen, ich wurde zum Probetraining eingeladen und war ab da Spieler von Red Bull Salzburg“, erklärt er jüngst in einem Interview mit den 'Salzburger Nachrichten'. Als Vorbilder bezeichnet er Kevin DeBruyne und Frenkie de Jong. Entwicklungspotential gibt es noch im letzten Drittel, ansonsten strahlt der 20-Jährige am Ball Ruhe aus und gilt als einer der Spieler mit der höchsten Passgenauigkeit. Sein Ziel ist die deutsche Bundesliga.

Und wer weiß, wie Red Bull Salzburg Spieler aufbaut, kann sich auch vorstellen, dass dieser Schritt gelingen kann. Aus Sicht des heimischen Nationalteams ist es dabei unerheblich, ob Seiwald dann in Leipzig landet oder woanders weiter oben. Ein Wechsel ins Ausland ist wohl erforderlich, um sich für den aktuellen oder auch zukünftigen Teamchef zu empfehlen, schließlich gibt es in der Mittelfeldzentrale aktuell nicht wenig Konkurrenz. Ähnliches bekommt ja auch Maximilian Wöber weiter hinten zu spüren, der – Formschwankungen hin oder her – ein Thema für das Nationalteam wäre, aber an der übermächtigen Konkurrenz scheitert.

 

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