Wieder vier Mal vierstellig [Zuschauercheck 2. Liga, 7. Runde]

+ + 90minuten.at Exklusiv - Ein Zuschauercheck von Georg Sander + +

Eigentlich müsste es ja umgekehrt sein. Wacker Innsbruck hängt in der 2. Liga, in Graz bekommt der Durchschnittsfan Fußballballett in Schwarz-Weiß geliefert, die Lustenauer Austria krebste vor ein paar Monaten am Rande des Zulassungsverlustes, Blau-Weiß Linz konnte den Meistertitel nicht in einen Aufstieg ummünzen, hat nicht einmal mehr ein Stadion und das Fanpotential von Aufsteiger Austria Klagenfurt war hoch, Traditionsklubs Vorwärts Steyr wankt heftig, Absteiger St. Pölten ebenfalls. Dazu kommen noch die vier bekannten Nachwuchsfußball-Entwicklungsstätten sowie Altach-Kooperationsklubs Dornbirn. On top noch Klubs wie der FAC, Horn, Lafnitz oder Kapfenberg, die alle eigentlich nicht oder nicht mehr Fanmagneten sind. Fehlen in der Aufzählung noch die Mostviertler aus Amstetten. Die sind in dem Zusammenhang da und zuverlässig, aber auch keine fußballerische Großmacht mit regelmäßig 2.500 Fans vor Ort. 

Und dennoch schaffen es die Zweitligisten, Zuschauer zu gewinnen. In Floridsdorf (1.500, Gegner Wacker Innsbruck), an der Daimlerstraße in Linz (1.350, GAK), in der niederösterreichischen Landeshauptstadt (1.085, Dornbirn) und im Ländle (2.900, Amstetten) freuten sich die Kassiere von FAC, BW Linz, SKN und Austria über vierstellige Zahlen. Die restlichen Spiele fanden vor unter je 500 Fans statt, dennoch bewegt sich der Schnitt im Moment Richtung 1.000. Das wird sich vermutlich kommendes Wochenende noch nicht ausgehen, von den Zuschauermagneten spielen nur der FC Wacker (Liefering) und die Vorwärts (Lustenau) daheim. Aber es wird. Langsam, aber sehr sicher.

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