Reportage

Die 7 … heißesten Transferaktien der Liga (2)

Der Bär ist erlegt, die Felle können verteilt werden. Natürlich fehlen noch ein paar Europacup- und Abstiegs-“Details“, aber in den letzten zwei Saisonspielen wird sich kein Kicker mehr übermäßig ins Rampenlicht spielen – wenn er nicht schon dort steht, wie diese sieben Spieler.

Platz 5: Tai Baribo, WAC

Vermutlich wird sich der am roten Meer geborene Stürmer nicht wirklich gedacht haben, dass er einmal in der Lavanttal Arena zu Wolfsberg auf Torejagd gehen würde. 2021 wurde das aber Realtität, als er von Hapoel Petach Tikwa nach Kärnten ging. Schon die erste Saison in der Bundesliga war mit elf Toren nicht schlecht, derzeit hält Tai Baribo bei 14, reifte auch zum isreaelischen Teampsieler. Sein Kontrakt bei den Wölfen läuft noch bis 2024 und so ließe sich doch ein hübsches Sümmchen verdienen. Im Sommer könnten sich sogar ein paar Europacup-Tore zwecks Marktwerterhöhung ausgehen, weil in Österreich sogar der Zweite der Qualifikationsgruppe noch Chancen auf Europa hat.

Platz 4: Alexander Prass, SK Sturm

Es gibt einige Positionen, die sind sehr auffällig. Etwa der Sturm oder die Innenverteidigung. „Linkes Mittelfeld“ ist da eher etwa unterhalb des Radars, beinahe selbst dann, wenn man wie Alexander Prass auf solide elf Saisonassists kommt. Der 22-Jährige ist ein Kraftpaket mit dem Auge für Pässe, die nicht immer gleich zum Torerfolg führen. Prass hat für seinen Klub Sturm Graz und mögliche Abnehmer mehrere Vorteile. Erstens einmal wird er Sturm für einen heimischen Mittelfeldspieler verhältnismäßig viel Geld bringen, wenn er geholt wird. Und der abnehmende Verein bekommt einen aus dem Red Bull-Stall, um wiederum verhältnismäßig wenig Geld. Der Spieler hat übrigens noch einen Vertrag bis 2025. Das vermindert den Stress, ihn zu verkaufen und erhöht umgekehrt wieder den Preis.

Platz 3: Haris Tabakovic, FK Austria

Nicht nur das bisherige Jahr, sondern die gesamte Karriere von Haris Tabakovic ist eine kleine Achterbahnfahrt. Bereits vor zehn Jahren schoss er in der U18 und der vierten Liga in den Saisons 2011/12 und 2012/13 insgesamt 30 Tore für die Young Boys, in der höchsten Liga wollte es nicht klappen. Das bliebt dann auch jahrelang so und es dauerte bis 2017/18, ehe er in der ungarischen höchsten Liga für Debrecen wieder mehr als zehn Saisontore schaffte. Richtig gut lief es dann, als er bei Austria Lustenau anheuerte. In der 2. Liga Österreichs schoss er in zwei Saisonen 45 Tore und legte elf auf, in 46 Spielen wohlgemerkt. Also schlug die Austria zu und zunächst offenbar daneben. Erst unter Michael Wimmer blühte der Strafraumstürmer auf – nun hält er bei 17 Ligatoren und könnte im Alter von 28 Jahren versuchen, noch einmal in einer größeren Liga unterzukommen. Die finanziell klammen Veilchen würden einen Transfer mit einem lachenden Auge mit Euro-Zeichen drin sehen (Vertrag bis 2025) sowie mit einem weinenden – weil er eben aufblüht.

 

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