Stefan Schwab (PAOK Thessaloniki) bei „Die Abstauber“:
…angesprochen auf das Conference-League Spiel auf Gibraltar: „Es war eine außergewöhnliche Situation. Wir sind auch zwei Tage früher angereist, weil es sind doch von Griechenland vier Stunden mit dem Flugzeug. Dann sind wir mal zu Fuß von Gibraltar Richtung spanische Grenze gewandert und zu Fuß über die Grenze gegangen, weil wir eben in Spanien geschlafen haben. Auf Gibraltar gab es kein Hotel für uns, was groß genug war. Sonst sind wir auch quasi vorm Training mit dem Bus wieder nach Gibraltar gefahren und vor der Grenze ausgestiegen und mit dem Pass in der Hand dann rüber gegangen. Man muss es sich so vorstellen, das Stadion steht direkt neben der Landebahn – das ist auch sehr kurios. Du schaust bei der Tribüne vorbei und siehst, wie da die Flugzeuge abheben.“
…über seinen Wechsel nach Griechenland: „Ich habe gesagt, wenn ich weg gehe von Rapid, dann will ich unbedingt wohin, wo ich vorne mitspielen kann mit einer Mannschaft. PAOK hat nicht unbedingt richtig viele Titel gewonnen, aber seit 2017 ist es dahin gegangen mit Cuptitel und Meistertitel. Und zum Glück haben wir es letztes Jahr geschafft, dass ich mir auch mal einen Titel aufschreiben kann.“
…wie es nach dem Titel für ihn war: „Mit den drei Athen Mannschaften und uns geht es richtig rund. Die Fans sind fanatisch. Man wird viel öfter erkannt, also im Vergleich zu Wien. Das hat natürlich Vorteile, wenn es läuft, dann ist es gut. Letztes Jahr hatten wir Phasen, wo es nicht so gut lief, und da war es dann auch ein wenig unangenehm. Aber mit dem Cuptitel sind wir dann richtig gefeiert worden. Wir sind um 4 Uhr früh aus Athen gelandet und trotz Corona-Maßnahmen waren die Straßen voll und bis es hell wurde, sind wir am Bus oben gestanden und haben gefeiert.“
"Dann kann ich mir schon vorstellen, dass ich wieder zurück nach Österreich komme und da ist natürlich Rapid für mich der erste Ansprechpartner"
- Stefan Schwab
…über die aktuelle Lage bei Rapid: „Immerhin sind wir noch einen Punkt vor der Austria, passt so weit. Wie ich bei Rapid war, hieß es, solange wir die Derbys gewinnen und vor der Austria sind, ist alles gut. Aber natürlich verfolge ich die Liga und bekomme das meiste mit. Es war sehr schön, dass die Mannschaft letztes Jahr souverän performt hat und Zweiter wurde. Auch heuer das wir international eingezogen sind, ist schön, eben aus finanzieller Seite. Die Leute wissen noch nicht, was Corona angerichtet hat. Nicht nur bei Rapid, sondern auch bei anderen Vereinen. Das wird noch Spuren hinterlassen. Jetzt heißt es für Rapid in die Top 6 reinzukommen. Du kannst mit einem Sieg Dritter oder Vierter sein. Von daher ist noch nichts passiert.“
…über eine mögliche Rückkehr nach Rapid: „Es ist jetzt doch so, dass ich Ende September 31 Jahre alt werde. Mir taugt es auch im Ausland und ich möchte hier noch eine gute Zeit verbringen. Dann kann ich mir schon vorstellen, dass ich wieder zurück nach Österreich komme und da ist natürlich Rapid für mich der erste Ansprechpartner.“
…mit wem er bei Rapid noch Kontakt hat: „Grundsätzlich bin ich mit Dietmar Kühbauer und Zoran Barisic immer wieder in Kontakt. Von den Spielern her mit Christopher Dibon, Maxi Hoffmann, auch mit den Jüngeren. Es sind schon Spieler dabei, mit denen ich hin und wieder Kontakt habe.“
…über eine mögliche Meistergruppe für Rapid: „Also bei der Meistergruppe bin ich mir schon ziemlich sicher. Wie man sieht, sind viele Mannschaften nicht weit weg von den Punkten her. Wenn Rapid es schafft einen kleinen Lauf zu starten mit zwei oder drei Siegen in Folge, dann sind sie sofort oben dran.“
"Und dann habe ich mir schon Hoffnungen gemacht, weil ich auch gut in Form bin"
- Schwab über das Nationalteam
…über seine Rolle im Nationalteam: „Immerhin ist es jetzt mal ein Spiel, aber ich hoffe, dass es nicht bei diesem einem Spiel bleibt. Ich habe es eh schon mal angesprochen in einem Interview, das sind einfach Spieler, die über mich zu stellen sind auf dieser Position. Keine Frage. Jetzt war es halt der Fall, dass mehrere Spieler auf dieser Position ausgefallen sind, und dann habe ich mir schon Hoffnungen gemacht, weil ich auch gut in Form bin. Natürlich werden sich jetzt einige denken, griechische Liga, ok, aber ich habe auch einige Europa Cup Spiele gespielt und jetzt auch nicht irgendwelche Spiele. Letztes Jahr habe ich auch Champions League Qualifikation gespielt. Von dem her war ich der Meinung, dass ich in Form bin. Aber man muss die Entscheidung vom Teamchef respektieren. Ich würde mich freuen, wenn ich doch noch meine Chance bekommen würde.“
…über seine Ziele mit PAOK: „Die Differenz zu den vorderen Vereinen ist jetzt nicht so groß wie in Österreich. In Österreich gibt es Salzburg, die aktuell jetzt jedes Jahr Meister waren. Das ist in Griechenland nicht so schlimm. In den letzten fünf Jahren sind drei verschiedene Vereine Meister geworden. Deswegen ist das Ziel, einen Meistertitel zu holen. Es ist möglich. Es ist auch das Ziel vom Verein dieses Jahr einen Titel zu holen.“