SKN-Coach Stephan Helm: "Da geht mehr"
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SKN-Coach Stephan Helm: "Da geht mehr"

Der Cheftrainer von St. Pölten war bei der Sky-Sendung "Talk&Tore" zu Gast und sprach über die aktuelle Situation und die Kooperation mit dem Vfl Wolfsburg.

Sie können fast jeder Mannschaft der Welt Probleme machen

Stephan Helm über RB Salzburg

Stephan Helm (Trainer SKN St. Pölten):
…angesprochen auf den Sieg im Derby gegen Amstetten: „Die Erleichterung ist groß. Wir konnten endlich zeigen, woran wir so hart arbeiten. Man hat zumindest eine kleine Vorstellung davon bekommen, in welche Richtung es irgendwann einmal gehen soll und wie langfristig das Gesicht vom SKN aussehen soll.“

…zur aktuellen Situation beim SKN St. Pölten: „Da geht mehr. Es will zwar keiner hören, aber es ist halt ein riesen Umbruch. Wir haben 19 Spieler abgegeben, 14 neue Spieler dazubekommen, ein neues Trainerteam, eine komplett neue Spielidee, der Abstieg war noch präsent. Es ist einfach so, dass wir sehr schnell, sehr viele Dinge vorantreiben wollten. Leider sind wir nicht so gut in die Saison gestartet und so negativen Ereignisse haben unsere Entwicklung stark gebremst. Ich glaube aber, dass wir diese Phase jetzt relativ gut überstanden haben.”

…über die Kooperation mit dem VfL Wolfsburg: „Wir haben ein ganz klares Ziel vor Augen. Auch mit der Zusammenarbeit mit dem VfL Wolfsburg. Da wird sehr, sehr viel möglich sein. Ich glaube, dass wir auf einem guten Weg sind.“

…zu Sturm Graz: „Sie haben eine rasante Entwicklung unter Christian Ilzer hingelegt, haben eine ganz klaren Spielidee und eine ganz klare Formation. Der Andreas Schicker hat mir letztens erzählt, dass diese Idee, die in der ersten Mannschaft gelebt wird, auf den ganzen Verein übertragen wird. Da sieht man, dass ein Konzept dahintersteckt und dann ist es einfach kein Zufall, dass sich nach einer gewissen Zeit auch der Erfolg einstellt.“

…über seinen Ex-Verein LASK: „In den ersten Spielen sind sie eigentlich immer gut aufgetreten, haben aber zu viele Torchancen liegen gelassen. Sie hatten in erster Linie eine Ergebniskrise. Eigentlich erst in den Spielen gegen die Austria, jetzt im Cup oder auch gestern wieder, waren sie auch von der Leistung her nicht so überzeugend. Aber sie sind auch ein bisschen in einer Findungsphase, haben den einen oder anderen wichtigen Spieler verloren.“

…über den Abgang von Gernot Trauner: „Er war über Jahre hinweg so ein Stabilisator. Es war eine Freude ihm zuzusehen, mit welcher Ruhe er von hinten alles rausgespielt hat. Wie man in Österreich sagt – mit der Krawatte. So ein Spieler ist einfach schwer zu kompensieren.“

…über den FC Red Bull Salzburg: „Die eigene Spielidee von Salzburg ist mittlerweile schon auf so hohem Niveau angekommen, dass sie fast jeder Mannschaft der Welt Probleme machen können. (…) Es ist beachtlich, was da geleistet wird. Es wird auch aufgezeigt, was alles möglich ist, wenn man konsequent in eine Richtung arbeitet. Es kann nur Anreiz für alle anderen Vereine sein, in eine ähnliche Richtung zu arbeiten.“

…angesprochen auf den LASK und die neue UEFA Conference League: „Es ist möglich, dass sie auch als Gruppenerster hervorgehen. Ich traue ihnen da wirklich sehr viel zu und ich glaube auch, dass es ihr erklärtes Ziel ist, dort weiterzukommen.“

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