Auch Rapid vs Sturm kann den Zuschauerschnitt nicht retten [Zuschauercheck]

+ + 90minuten.at Exklusiv - Ein Zuschauercheck von Michael Fiala + +

Es war alles angerichtet für den großen Schlager zwischen Rapid und Sturm – es sollte das vorläufig letzte Spiel mit der gültigen 3G-Regel sein. In Wien dürften bekanntlich ab 1. Oktober nur noch Geimpfte oder Genesene bei Großveranstaltungen dabei sein. Knapp 17.000 Fans sind es geworden, es war eine mehr als würdige Bundesliga-Kulisse, weil auch der Gästesektor gefüllt war. Aber auch hier sei angemerkt: Im Vergleich zur Vor-Coronazeit sind weniger Fans ins Stadion gekommen. Beim Spiel der beiden Ende November 2019 kamen 18.739 Personen, also trotz der nicht beliebten Zeit Ende November ziemlich genau zehn Prozent mehr.

Insgesamt eine unterdurchschnittliche Runde

Die 16.900 Fans in Wien Hütteldorf konnten auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Liga-Klubs weiterhin Probleme haben, ihre Fans zu aktivieren und ins Stadion zu bringen. Trauriger „Höhepunkt“: WSG kickte vor nur 1.400 Fans gegen Ried. WAC spielte gegen den Dauermeister aus Salzburg vor nur etwas mehr als 3.000 Zuschauern. Und auch die Austria ist für Hartberg-Fans offensichtlich kein stechendes Argument ins Stadion zu gehen. In Altach kamen gegen Aufsteiger Klagenfurt immerhin knapp 4.000 Fans, die Linzer füllten das Paschinger Stadion, mehr als 6.001 sind dort nicht möglich. In Summe bedeutet dies, dass diese Runde trotz der 17.000 Fans in Wien unterdurchschnittlich abgeschnitten hat (siehe Grafik).

2G Regel der nächste Dämpfer?

Die kommende Runde, es ist die letzte vor der nächsten Länderspielpause, hätte an sich das Potenzial, den Zuschauerschnitt wieder ein wenig zu heben, denn mit Rapid vs WSG und vor allem Salzburg vs LASK sind zwei Spiele zu erwarten, die fünfstellig sein könnten. Wobei es noch ein großes Fragezeichen gibt: Wie viele Fans werden ins Allianz Stadion kommen, wenn ab 1. Oktober die 2G-Regel gilt? 

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