Peter Pacult: "Mit Abstand unsere schlechteste Leistung"
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Peter Pacult: "Mit Abstand unsere schlechteste Leistung"

WSG Tirol gegen SK Austria Klagenfurt endet mit 0:1. Die wichtigsten Stimmen der Kärntner bei Sky Sport Austria.

Wir haben jetzt gegen RB gewonnen, deswegen brauchen wir nicht mit übertriebenem Selbstbewusstsein ans Werk gehen.

Peter Pacult

WSG Tirol – SK Austria Klagenfurt 0:1 (0:0)
Schiedsrichter: Christian-Petru Ciochirca

Peter Pacult (Trainer SK Austria Klagenfurt):
…nach dem Spiel: „Das war mit Abstand unsere schlechteste Leistung in dieser Herbstsaison. Wir haben im ganzen Spiel sehr viele Fehler gemacht. Das lachende Gesicht ist, dass wir diese drei Punkte mitnehmen und die sind wichtig für uns. Wattens hätte mit einem Sieg gleichgestellt, so sind es jetzt sechs Punkte Abstand. Das ist enorm wichtig, dass wir im Herbstdurchgang noch so viele Punkte wie möglich mitnehmen. Wenn ich jetzt rechne, dass wir aus den letzten drei Spielen sieben Punkte gemacht haben, dann muss man der Mannschaft gratulieren und ein Kompliment machen, aber nicht für die heutige Leistung.“

…über seine Glücksschuhe: „Für das hat man sie an. Sie sind zwar nix besonderes, aber scheinbar helfen sie.“

…über die Diskussionen nach Spielende: „Das ist Fußball und da sind Emotionen dabei. Ich denke, dass der Spieler eine gute Qualität hat und soll sich auf sein Fußballspiel konzentrieren. Er soll vielleicht weniger im Spiel reden, aber das ist meine Aufgabe, das zu beurteilen. Das muss der Thomas (Anm., Silberberger) mit ihm bereden. Dazu gibt es nicht viel zu sagen. So wichtig ist er nicht.“

…äußert sich nicht über die Meistergruppe: „Wir haben jetzt ein Spiel, das müssen wir noch gut bestreiten und dann geht es in die verdiente Pause. Es werden sicher kadermäßig Veränderungen bei gewissen Vereinen stattfinden. Wenn die Saison im Februar wieder beginnt, können wir über die anderen Sachen reden.“

…lässt sich vor dem Spiel ein Ritual entlocken: „Wir Sportler, das habe ich schon aus meiner Spielerzeit, haben immer einen Spray gehabt. Alles was in der Vorwoche erfolgreich war, soll man nicht unbedingt ändern. Dadurch habe ich wieder die Schuhe an, die ich auch gegen Salzburg angehabt habe. Das sind normale Turnschuhe. Eigentlich sollte man die bei so einem Wetter nicht tragen, aber man glaubt dann doch immer wieder an solche Sachen.“

…über die Einstellung seiner Mannschaft in der heutigen Partie: „Wir haben jetzt gegen RB gewonnen, deswegen brauchen wir nicht mit übertriebenem Selbstbewusstsein ans Werk gehen. Natürlich war es ein schöner Erfolg und drei Punkte.“

Turgay Gemicibasi (SK Austria Klagenfurt):
…über schwierige Situationen in der Vergangenheit: „Ich war kurz davor in Köln Profi zu werden, danach habe ich viel Scheiße gebaut. Ich dachte, ich bin der Beste und keiner kann mir was sagen. Ich könnte viel eher da sein, wo ich jetzt bin. Ich hatte einen Pfeil links, rechts und in der Mitte durch den Kopf. Davon habe ich mich lange nicht erholt. Nach dem Tapetenwechsel über Österreich ging es wieder bergauf und ich bin sehr froh darüber.“

…über sein größtes Ziel: „Einer meiner größten Träume ist das türkische Nationalteam, den ich mir noch erfüllen will. Ich muss so wie jetzt weiterperformen, keinen Schritt weniger. Am besten noch drei, vier Schritte drauf.“

Patrick Greil (SK Austria Klagenfurt):
…nach dem Auswärtssieg: „Es war keine gute Leistung von uns. Ich habe selten in meiner Karriere eine Partie gehabt, wo wir so aufgetreten sind und einen Sieg eingefahren haben, aber so ist Fußball. Nach dem Spiel gegen Salzburg, wo es leicht ist, motiviert und engagiert zu sein, war es schwer wieder den Fokus zu finden. Deswegen bin ich stolz auf die Mannschaft.“

…über die unterschiedlichen Leistungen im Vergleich zur Salzburg-Partie in der Vorwoche: „Das ist schwierig zu beurteilen. Gegen Salzburg bist du von Haus aus motiviert und engagiert, weil du gegen einen Champions League Kandidaten spielst und zeigen möchtest, was du drauf hast. Der Sieg hat eine Rieseneuphorie in der Mannschaft entfacht. Wir haben einen super Charakter in der Mannschaft und haben uns nach dem Salzburg-Spiel auf das Spiel heute konzentriert. Wir haben gekämpft und gebissen. Am Ende war ein bisschen Glück dabei.“

…auf die Frage, ob er an die Meistergruppe denkt: „Nur ein bisschen. Ich verstehe zwar nicht ganz, warum Spieler und Trainer immer sagen, dass das nicht das Ziel sei. Ich denke, dass für jede Mannschaft in der Bundesliga das Ziel sein muss, da oben reinzurutschen. Deshalb ist es doch ein Ansporn, dass man da noch Gas gibt und vorm Winter noch Punkte sammelt. Dass wir nicht zwingend den Anspruch haben, ist uns klar. Ich denke schon, dass wir uns dieses Ziel stecken können.“

 

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