Andreas Ivanschitz über Ferdinand Feldhofer: "Er muss bei Rapid definitiv viel aufbauen"
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Andreas Ivanschitz über Ferdinand Feldhofer: "Er muss bei Rapid definitiv viel aufbauen"

Der Ex-Profi war zu Gast bei der Sky-Sendung "Talk & Tore" und sprach über Rapid Wien und über seine Tätigkeit bei First Vienna FC.

Die Prozentzahl ist sehr hoch, dass Jugendliche professionelle Fußballer werden

Ivanschitz über die Salzburg-Akademie

Andreas Ivanschitz (ehemaliger Profi-Fußballer und Ausbildungsleiter bei First Vienna FC):
...über das vergangene Wiener Derby: „Es war fußballerisch kein Leckerbissen. Wieder ein weiteres Unentschieden, das beiden Mannschaften nicht wirklich hilft. Austria kann mit dem Unentschieden sicher besser leben als Rapid. Es war eher eine durchschnittliche Leistung. Das Niveau war nicht gut, aber Rapid hatte viele Torchancen und am Ende des Tages hätten sie das Spiel auch gewinnen können.“

...über Ferdinand Feldhofer und SK Rapid Wien: „Es ist unglücklich, so zu starten, aber ich schätze ihn sehr und habe ihn auch in den letzten Monaten das eine oder andere Mal gesehen. Er ist ein Fußballfachmann, du merkst ganz schnell, dass er eine Ahnung von Fußball und ein klare Vorstellung hat. Er muss bei Rapid definitiv viel aufbauen. Ich glaube aber, dass er einer ist, der viel mitanpacken kann und in den nächsten Wochen seine Handschrift hineinbringen kann.“

...über seine Tätigkeit als Ausbildungsleiter bei First Vienna FC: „Je mehr ich dieses Projekt bei Vienna kennenlernen durfte, habe ich gemerkt, das ist ein spannendes Projekt. Man hat ambitionierte Ziele und man kann viel in der Struktur mitgestalten. Man will ein Ausbildungsverein werden und nicht nur Burschen, sondern auch Mädchen eine gute Ausbildung geben. Deswegen bin ich bei der Vienna. Meine Aufgabe liegt darin, dem Nachwuchs Input zu geben und meine Erfahrung mitzubringen. Man will in den nächsten fünf Jahren in die Bundesliga zurück, aber du bist trotzdem im Hier und Jetzt. Du musst auch auf den Nachwuchs schauen und wenn du nachhaltig nach oben kommen willst, brauchst du den Nachwuchs. Deswegen macht es auch mir persönlich so viel Spaß.“

...über das kommende Champions-League-Spiel von Red Bull Salzburg gegen FC Sevilla: „Sevilla ist so eine routinierte Mannschaft, die kommen mit allem zurecht, sie können mit Druck umgehen und haben ein enorme Qualität – da kommt eine spanische Spitzenmannschaft nach Salzburg. Salzburg ist zwar eine junge Mannschaft, aber sie werden am Mittwoch wieder diesen Powerfußball zeigen und dann den zweiten Platz hoffentlich behalten.“

...über die Salzburger Akademie: „Man kann sich dort mit den Besten messen. Es findet jeder Jugendliche, den Weg zum Erwachsenenfußball – die Prozentzahl ist sehr hoch, dass sie professionelle Fußballer werden.“

...über Nicolas Seiwald: „Das sind solche Szenerien, die man sich als Verein wünscht. Sie schaffen es immer wieder, junge Spieler aus der Akademie in die Kampfmannschaft zu bringen. Die Jungs können dort eine Topausbildung genießen und im Idealfall schafft es der eine oder andere dann in den Kader und kann Champions League oder Nationalteam spielen. Das macht Red Bull hervorragend. Deswegen stehen sie da, wo sie jetzt sind.“

...über seine Zeit in der nordamerikanischen Profi-Liga, Major League Soccer (MLS) und die Qualität der Liga: „In der MLS kann es sehr schnell gehen, das du drei, vier Spieler verlierst, weil sie getauscht werden. Es ist extrem schwierig, Meister zu werden. Du hast die Regular Season und wenn du am Ende ganz oben stehst, bist du nicht Meister, dann geht’s in die Playoffs. Du musst dann auch ein Losglück haben und in den entscheidenden Momenten die Performance bringen. Es ist eine komplizierte Liga, aber sehr spannend und es gibt tolle Rahmenbedingungen. Mir hat es brutal viel Spaß gemacht, dort Fußball zu spielen weil es ein internationaler Mix auf hohem Niveau ist.“

...über das kommende Europa-League-Spiel SK Rapid Wien gegen KRC Genk: „Rapid hat sicher Möglichkeiten, einen Sieg zu holen. Sie werden sicher alles Mögliche mobilisieren, um ein kleines Wunder zu schaffen und international zu überwintern.“

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