Foto: © LASK Medien

Sascha Horvath und LASK verlängern Vertrag

Nach René Renner (2026) bekennt sich auch Sascha Horvath langfristig zum LASK. Der quirlige Mittelfeldmann verlängert vorzeitig und langfristig bis 2027 und ist „heiß auf die nächsten Jahre“: (Text: Aussendung LASK)

Der LASK vermeldet die zweite Verlängerung binnen weniger Stunden: Nach Linksverteidiger René Renner bindet der Linzer Athletik-Sport-Klub auch Sascha Horvath langfristig an sich. Der 26-jährige zentrale Mittelfeldspieler kam 2021 von Hartberg zum LASK, etablierte sich sofort als Stammspieler und steuerte seither 24 Scorerpunkte (13 Tore, 11 Vorlagen) in 70 Einsätzen bei. Unvergessen bleibt sein Last-Minute-Siegtreffer im Auswärtsspiel gegen Maccabi Tel Aviv, mit dem er den LASK zum Gruppensieg und damit ins Achtelfinale der Conference League 2021/22 schoss.

 

"Sportlich läuft's großartig"

Diesem Highlight will Sascha Horvath weitere folgen lassen: „Ich fühle mich beim Verein extrem wohl, das Umfeld ist top, die Fans stehen hinter uns, die Raiffeisen Arena spielt alle Stückerl und sportlich läuft’s dieses Jahr ebenso absolut großartig. Das Vertrauen, das mir der Verein mit der langfristigen Verlängerung entgegenbringt, bedeutet mir sehr viel – ich bin heiß auf die nächsten Jahre!“

Radovan Vujanovic, Geschäftsführer Sport beim LASK unterstreicht die Langfristigkeit und den Weitblick, mit der die Verlängerung getätigt wurde: „In den eineinhalb Jahren seit meinem Amtsantritt war Sascha stets ein absoluter Leistungsträger beim LASK. Für uns ist es ein wichtiger und gleichzeitig logischer Schritt, einen Unterschiedsspieler wie ihn langfristig an den LASK zu binden – wir haben noch viel vor und Sascha spielt in unseren Plänen auch weiterhin eine wichtige Rolle.“

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…über den VAR: „Die Bundesliga hat sich dazu entschieden und dann muss man damit auch leben. Was eine Spur weit schon verloren geht, ist die persönliche Wahrnehmung am Platz. In der Slow Motion schaut das Ganze dann oft ein bisschen anders aus und da besteht natürlich die Gefahr, dass durch Standbilder und Slow Motion der persönliche Eindruck, der schlussendlich schon ganz wichtig ist in der Dynamik, hinten angestellt wird.“

"Ich habe es selbst erlebt in Barnsley. Wir hatten auch noch zwei Spiele, es war eine ganz ähnliche Situation. " - Maximilian Senft

…über einen möglichen Klassenerhalt: „Es braucht jetzt kein Wunder. Die Wahrscheinlichkeiten sind sicher gegen uns gerichtet, aber dennoch ist es im Fußball schon oft passiert, dass sich solche Konstellationen über zwei Spiele hinweg noch drehen können. Ich habe es selbst erlebt in Barnsley. Wir hatten auch noch zwei Spiele, es war eine ganz ähnliche Situation. Da haben wir auch ein bisschen Glück gebraucht von anderen Gegnern. Ich weiß es ist möglich. Wunder braucht es keines, aber es braucht einen riesigen Kraftakt von uns.“

…über seinen ehemaligen Verein FC Barnsley: „In Barnsley hat sich sehr viel getan, seitdem ich nicht mehr da bin und es sind nur noch wenige Leute da, die früher da waren. Aber natürlich verfolgt man die Ergebnisse.“

…über die Tugenden im Abstiegskampf: „Ich denke was ganz wichtig ist, ist dass man trotzdem beharrlich bei seinem Weg bleibt. Das hat uns damals ausgezeichnet, dass wir unser Ding weiter durchgezogen haben und nicht zu zweifeln begonnen haben. Das ist schwer, wenn die Ergebnisse nicht stimmen. Das ist ein zusätzlicher Hebel zu der emotionalen Ebene, die mit reinspielt. Ohne Sieg im Gepäck ist jede Trainingswoche ein Stück weit schwerer und es braucht nochmal mehr Energie.“

…über seine Spielphilosophie: „Der Fokus liegt stark auf unserem Spiel und vor allem unseren Lösungen gegen den Gegner. Die Mannschaft braucht nicht jede Information über den nächsten Gegner. Im Trainerteam behandeln wir das schon, da geht es dann konkret um Lösungsvorschläge in unserer Idee. So läuft im Normalfall bei uns die Spielvorbereitung ab. Es geht ganz stark um unsere Lösungen, die schon auch spezifisch an den Gegner angepasst werden. Aber es gibt auch ein paar nicht verhandelbare Verhaltensweisen, die wir gegen jeden Gegner sehen wollen. Dieses aktive Spielen und den Ball dynamisch zu erobern ist dabei sicher ein wichtiges Element in meiner Vorstellung von unserem Fußball.“

…über die jungen Spieler der SV Ried und der Weg zum Profi: „Es ist seit Tag eins mein Bestreben, dass wir eine Kultur im Verein haben, die es den jungen Spielern möglichst einfach macht, sich in dieses Bild des Profis schnell einzufügen, weil es im Idealfall auch gute Beispiele gibt in unserer Mannschaft, die dementsprechend vorangehen. Das bedeutet Spielvorbereitung, Spielnachbereitung und das bedeutet, wenn das Training um 12:00 Uhr aus ist, nicht um 12:30 Uhr am Heimweg zu sein. Da gehört viel mehr dazu als die inhaltliche Ausbildung. So versuchen wir dieses Bild von unserer Idee und was das Drumherum betrifft zu zeichnen und gleichzeitig bei so jungen Spielern trotzdem eine Unterstützung zu sein. Es wollen schnell viele Medien ein Interview, dann gibt es Spielerberater und so weiter, also es prasselt sehr viel auf die jungen Spieler ein. Es ist dann schon eine Herausforderung, dass man die Jungs bei der Sache hält.“

…über den verletzungsbedingten Ausfall von Abwehr-Chef Tin Plavotic in den letzten beiden Runden: „Es hilft jetzt nicht, sich viele Gedanken darüber zu machen, was wäre, wenn. Du musst ja ständig improvisieren, das ist ein Stück weit das tägliche Brot eines jeden Trainers. Du bekommst in der Früh eine Krankmeldung, jemand verletzt sich, jemand kommt schneller zurück als gedacht. Jeder Trainingstag ist voll mit solchen kleinen Hindernissen. Das ist sicher ein größeres Hindernis, Tin Plavotic war schon ein absoluter Schlüsselspieler, aber trotzdem werden wir Lösungen finden, wie wir unsere Verteidigung neu aufstellen.“

…über seine Zukunft: „Ich fühle mich absolut wohl in Ried. Gerade als Wiener, bevor ich nach Ried gekommen bin, hat mich der ein oder andere gewarnt, dass es ganz eigen sein kann. Das kann ich gar nicht bestätigen. Ich bin seit Sommer da und fühle mich sehr wohl. Es gibt aktuell beidseitig gute Gespräche und man wird denke ich in den nächsten Tagen oder Wochen sehen, wohin die Reise schlussendlich geht.“

…über seinen Karriereplan: „Ein Karriereplan als Fußballtrainer ist glaube ich was ganz schwer Umsetzbares. Natürlich strebe ich irgendwo danach, die besten Fußballer trainieren zu dürfen. Es ist schon ein Hauptantrieb, dass man sehr guten Fußballern beim Fußballspielen ein Stück weit auch zuschauen darf. Man trainiert sie gleichzeitig, aber man steht ja auch mit ihnen am Platz und dementsprechend habe ich schon immer die Ambition gehegt, möglichst gute Fußballer zu trainieren. Aber ein wirklicher Karriereplan in dem Sinn macht nicht unbedingt Sinn, weil es dann doch sehr oft anders kommt. Ich habe es selbst schon erlebt, dass es bei Austria Wien schon vorbei war, dann über den FAC nach England geht. Also die Dinge ändern sich im Fußball schnell. Ich glaube es macht schon Sinn, ein Stück weit ein fernes Bild zu haben, ohne sich zu klar darauf zu fokussieren, welcher Verein oder welche Station das sein muss. Aktuell bin ich sehr glücklich, dass ich in der österreichischen Bundesliga Trainer sein darf. Das ist ein absolutes Privileg.“

…über andere Ligen in Europa und seine Präferenzen: „Grundsätzlich wechselt es, je nachdem welche Teams gerade spannende Spieler oder einen interessanten Spielstil haben. Das reicht von Deutschland, über England, über Italien, da habe ich keine klare Präferenz. Das ist je nachdem, welche Teams gerade interessant spielen. Zum Beispiel Brighton in dieser Saison mit de Zerbi, der wieder neue Aspekte des Offensivfußalls sieht, die er auch schon in Italien gezeigt hat, aber die jetzt nochmal ein Stück weit präsenter sind.“

…über das nächste Auswärtsspiel der Innviertler bei Hartberg und das Duell zwischen Altach und Lustenau: „Wir werden alles daransetzen, dass wir das Spiel gewinnen. Wir haben einen sehr guten Plan und wir haben eine Mannschaft, die weiterhin diesen Glauben hat. Gleichzeitig drücke ich natürlich Lustenau die Daumen. Ich denke, sie haben über die ganze Saison gezeigt, welche Qualität sie haben.“

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