Im Wettskandal rund um die Regionalliga Ost wurden nun neue Details zum Ablauf der Manipulation bekannt.
"Man kann bei uns auf unterklassige Ligen keine relevanten Beträge setzen. In der Regionalliga sind Begegnungen mit einem Limit von rund 100 Euro gedeckelt. Es ist davon auszugehen, dass die Drahtzieher das Geld im Ausland machen", erklärt Admial-Geschäftsführer Jürgen Irsigler bei 'Laola1.at'. Wie aber hat die Wettmafia, die vom Balkan aus operieren soll und deren Aktivitäten unter anderem durch Chatprotokolle aufgeflogen sind und die noch weitreichender als die Regionalliga Ost sein sollen, dann "gearbeitet"?
Der Ablauf soll laut einer Quelle des oben genannten Mediums so gewesen sein: Den Spielern soll Geld geborgt worden sein, das sie nicht zurückzahlen müssten, wenn sie kein Tor schießen, einen Elfmeter vergeben, grobe Abwehrschnitzer machen oder einen einfachen Ball ins Tor lassen. Dann bliebe das Geld bei ihnen. Nicht nur 13 Spiele in Österreich wären demnach betroffen. Sportradar, die Firma ist seit Oktober 2021 in Österreich auch für das Screenen der Regionalliga zuständig, soll laut eigenen Angaben seit Pandemiebeginn weltweit 700 Manipulations-verdächtige Spiele festgestellt habeen.
Über den Ermittlungsstand gibt es Mittwochmittag keine weiteren Neuigkeiten.