Welle der Solidarität: Prinzip Hoffnung bei der Vienna

Nachdem bekannt wurde, dass die Vienna in großen finanziellen Schwierigkeiten steckt, hat eine große Welle der Solidarität eingesetzt. Auf Facebook wurde eine Initiative von Fans online gestellt, der Klub hat ein Spendenkonto eingerichtet und Rapid hat ein Freundschaftsspiel zu Gunsten der Döblinger angeboten.

Nachdem Österreichweit (auch 90minuten.at hat berichtet) über die finanziellen Schwierigkeiten der Vienna berichtet wurde, zeigte sich die große Strahlkraft, die die Vienna noch immer besitzt. Innerhalb weniger Stunden hat sich nahezu ganz Fußball-Österreich solidarisch gezeigt. So hat sich etwa der SK Rapid gemeldet und ein Freundschaftsspiel zu Gunsten der Döblinger angeboten. 

 

 

Auch der Klub selbst bedankte sich bei den zahlreichen Unterstützern und stellte ein Spendenkonto online:

Liebe Vienna Family,

Liebe Freunde des österreichischen Fußballs!

Wir sind überwältigt von dem momentanen Ansturm an Nachrichten, Anrufen und Emails.

Es ist großartig zu sehen wie Fußball und Tradition einander verbindet - ganz egal in welchen Farben das Herz eines Fußballfans schlägt.

Das gesamte Team, rund um General Manager Gerhard Krisch arbeitet derzeit mit Hochdruck daran alle möglichen Hebel in Bewegung zu setzten diese schwierige Situation zu meistern.

Wir bitten um euer Verständnis, dass wir nicht alle Vorschläge und Ideen sofort in die Tat umsetzten können, werden uns aber zur gegebenen Zeit um Antworten und Umsetzungen bemühen.

Auch wenn wir euch im Moment keine Versprechungen machen können wie es in Zukunft weiter geht, haben wir auf Grund der enormen Anfragen der Öffentlichkeit bei der Erste Bank ein Spendenkonto eingerichtet wobei wir uns für jede Unterstützung herzlich bedanken.

IBAN AT81 2011182439975502

 

"Rettet die Vienna"

Weiters formierte sich auf Facebook die Initiative "Rettet die Vienna", wo Ideen und Spendenaktionen gebündelt und veröffentlicht werden. Auch Unternehmen, wie etwa z.B. ML Marketing bzw. MyToni, boten ihre Hilfe in Form einer Sponsorenverlosung an.

 

Klargestellt wurde mittlerweile auch, dass eine Sonderförderung der Stadt Wien, um die offenen Gehälter zu zahlen, nicht in Frage kommmt, weil das nicht den Förderkriterien der Stadt Wien entspricht. "Eine Förderung aus Sportförderungsmitteln für Gehälter an Spieler und Angestellte des First Vienna FC widerspricht den Richtlinien des Sportamtes der Stadt Wien“, stellt der Sportsprecher der SPÖ Wien, Thomas Reindl, klar. Auch ist eine derartige Förderung eines Profi-Sportvereines nicht mit EU-Richtlinien vereinbar. Derzeit liege ein Ansuchen für eine Sportförderung seitens der Vienna auch nicht vor. Sollte ein Ansuchen gestellt werden, wird dieses selbstverständlich gemäß den Förderrichtlinien schnellstmöglich bearbeitet.

 

Jetzt ist Vienna-Manager Gerhard Krisch gefordert, diese Welle der Solidarität zu bündeln, um den drohenden Konkurs doch noch abzuwenden. Rund 30 Tage bleiben bis zum ersten Regionalliga-Spiel noch Zeit.

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