Die 7 ... schwächsten Aufsteiger aller Zeiten

Der SKN St. Pölten ist der schwächste Aufsteiger seit langer Zeit. 90minuten.at hat sich auf die Suche der schwächsten Bundesliga-Aufsteiger aller Zeiten gemacht. Von Georg Sander

Mit dem SKN St. Pölten hat die Bundesliga im Sommer 2016 eigentlich einen Klub bekommen, den alle irgendwie ein bisschen mögen. Der SKN ist kein klassischer Kleinverein wie etwa Altach, Mattersburg oder Wolfsberg; was in sich eine absurde Kategorie ist, da sich einzelne Städte und Ballungsräume nicht gut vergleichen lassen. Und der SKN ist kein übermäßig polarisierender Verein wie etwa der LASK oder Wacker Innsbruck; die Bindung zum Vorgängerverein VSE ist nicht wirklich stark, was wohl wiederum auch daran liegt, dass der Landeshauptmann hier etwas zum Teil künstlich gepusht hat. Es gab schon – Stichwort Grödig – Aufsteiger, die deutlich unbeliebter waren. Aber es gab eben auch wenige Teams, die schwächer waren. 

 

An der Schwelle zur Bundesligareform 2018/19 lohnt ein Blick zurück. Man wollte mit der am 21. April 1974 beschlossenen umgesetzten Reform von einer 16er- zu einer Zehnerliga hin genau das machen, was heute über Infrastrukturbestimmungen verhindert werden will: Kleine Vereine aus der Liga entfernen. Das führte zur Skurrilität, dass der 1974/75 sechstplatzierte DSV Leoben absteigen musste, weil mit Sturm ja bereits ein steierischer Verein oben war, der einen Punkt mehr hatte. So richtig geholfen hat es ohnehin nicht. Denn die schlechtesten Bundesligateams in der Ewigen Tabelle seit 1974/75 sind zur Mehrzahl eben keine Dorfvereine.

 

Platz 7: Die anderen aus Favoriten

Der Favoritner Athleticclub schaffte den Aufstieg in die 1. Division in der Saison 1982/83, punktegleich mit Meister SV St. Veit/Glan. Es folgte in der Debütsaison im Oberhaus der Klassenerhalt, diesmal als 13. und vier Zähler vor den Kärntnern. Im zweiten Jahr folgte der Gang in die Zweitklassigkeit, als 14. In 60 Spielen in der höchsten Spielklasse mit 15 Siegen und 16 Niederlagen war die Zeit des FavAC ganz oben wieder vorbei. Die Favoritner stiegen in weiterer Folge wieder ab, verbrachten in den 90ern noch ein paar Saisonen in der 2. Division. 1996/97 ereilte den FavAC aber das Schicksal vieler Vereine: Finanzielle Probleme, Zwangsabstieg. Seitdem verdingt sich der FavAC in der Wiener Stadtliga. 

Wer sich über 60 Spiele in zwei Saisonen wundert, wird eine weitere Ligareform vermuten und liegt richtig. 1982 bis 85 nahmen 16 Teams an der höchsten Liga teil, ehe diese wieder auf zwölf Klubs zusammen gestutzt werden sollte. Der FavAC zählt mit seiner heute etwas andersartig aussehnenden Sportanlage zu den Geheimtipps unter Fußballnerds. Eine echte Nummer konnte er aber nicht werden.

 

>>> Weiterlesen – Die Plätze 6 bis 1 

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