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Auf Distanz gehalten [Update zur Fünfjahreswertung]

Rapid vermeidet in Liechtenstein die absolute Blamage, Wolfsberg gewinnt überraschend in Norwegen – Österreich hält Belgien auf Distanz, macht etwas Boden auf Schottland gut und wahrt die Chance auf fünf europäische Gruppenphasen.

+ + 90minuten.at Exklusiv - Von Georg Sander + +

 

Wer Molde-Fan ist, wird sich maßlos geärgert haben, aber im Fußball geht es eben um die geschossenen Tore und es gibt keine Punkte für viele Eckbälle, Stangenschüsse und Co. Der WAC kam überraschend zur Führung und bekam keine Tore. 0.200 Punkte für die Fünfjahreswertung ergibt das. Wie stark diese Leistung ist, zeigt das Clubranking. Molde ist 67., West Ham liegt beispielsweise auf Rang 6ß, Monaco auf 61 und Wolfsburg auf 63. Die Wölfe liegen auf Rang 102. Auf Platz 153 rangiert der FC Vaduz, der den SK Rapid (76.) vor grobe Probleme stellte. Die Hütteldorfer konnten noch ausgleichen, einfach wird es in Wien nicht werden; aber über einen Schweizer Zweitligisten muss ein heimischer Klub in zwei Spielen einfach drüber kommen. Austria Wien wiederum verlor gegen Fenerbahçe wie erwartet (0:2). Die Schmid-Elf wird dem SK Sturm mit hoher Wahrscheinlichkeit nach nicht in die Europa League folgen. So wird es – hoffentlich – ein Trio sein, das in der Europa Conference League antritt.

 

Das macht die Konkurrenz

Da waren es nur noch drei Schotten und dabei wird es bleiben. Celtic ist in der Gruppenphase der Champions League, die Rangers haben ebenfalls die Chance, im Hinspiel gegen PSV Eindhoven gelang ein 2:2. Franco Fodas FC Zürich gewann gegen den dritten Vertreter, Heart of Midlothian, mit 2:1. Der Hauptstadtklub ist durch das Antreten im Playoff zur Europa League bekanntlich in der Europa Conference League.

Die Belgier wiederum wissen schon viel über den Europacup-Herbst. Brügge ist in der Königsklasse. Union St. Gilloise dank den Rangers nicht, man spielt Europa League. Gent verlor das Hinspiel gegen Omonia Nikosia bliebe auch im Falle eines Ausscheidens europäisch. Anderlecht entschied das Hinspiel gegen die Young Boys Bern mit 1:0 für sich, Antwerpen remisierte gegen Başakşehir.

Und Serbien? Da sind nur noch die beiden Hauptstadtklubs im Bewerb. Roter Stern Belgrad hat nach dem 2:3 im Hinspiel gegen Maccabi Haifa schlechte Karten auf die CL, aber bessere auf Punke in der EL, wenn man so will. Die Ħamrun Spartans waren für Partizan Belgrad in den Playoffs zur Europa Conference League wiederum kein Problem, die Hauptstädter gewannen mit 2:1.

 

Antrittsfragen

Mehr Klubs in den jeweiligen Gruppenphasen heißt, mehr Chancen auf Punkte. Schließlich bringt jeder Sieg gleich viel. Gegenüber den Schotten, die mit 3.200 Punkten um 0.200 Zähler weniger Vorsprung als in der Vorwoche haben, hat Österreich durchaus gute Karten. Sollte nicht alles gegen Rapid laufen, kann man von vier Gruppenphasenteilnehmern und somit einem mehr als die Nordländer ausgehen. Der WAC wäre in dieser Hinsicht eine „Draufgabe“.

Dahinter lauert Belgien, man punktet im Gleichschritt. Der Vorsprung ist mit 0.600 denkbar knapp und ein Sieg Aufstieg der Young Boys oder von Başakşehir würde den Verfolgern zumindest die Möglichkeiten auf Punkte minimieren. Dahinter kommt noch Serbien mit 2.375 Punkten Rückstand. Das ist aber zu viel für zwei Vereine.

Aber jetzt müssen erst einmal die Rückspiele ausgetragen werden und dann die Gruppen gelost.

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