Die 7 ... Youngster der WM (3)

Platz 2: André Silva (Portugal)

Der Schatten von Cristiano Ronaldo ist riesig, mit 33 Jahren ist der Superstar aber auch nicht mehr der Jüngste. Als potentieller Nachfolger, zumindest in der portugiesischen Nationalmannschaft, wird André Silva gehandelt. Dabei wäre der heute 22-Jährige beinahe gar nicht Fußballer geworden. Als Jugendlicher spielte Silva nämlich Rollhockey und sorgte bei Turnieren als Torjäger für Furore. Gleichzeitig war er auch ein passabler Fußballer und musste sich irgendwann aus Zeitgründen für eine Sportart entscheiden. Der Fußball gewann, und Silva kam 2011 von seinem Heimatclub SC Salgueres zum FC Porto. Dort glänzte der 1,84 Meter große Stürmer mit einer ausgereiften Technik und einem feinen Pass – vor allem aber mit Qualitäten im Abschluss. Die anfangs noch fehlende Durchschlagskraft machte er dank vieler Besuche im Fitnessstudio wett. Nach Jahren in den Nachwuchsmannschaften und dem zweiten Team des FC Porto schaffte Silva im Sommer 2016 den Sprung in die Kampfmannschaft und traf in 32 Partien 16 Mal. Schon im September 2016 trug er als 20-Jähriger erstmals das Trikot der Nationalelf Portugals. Im Sommer 2017 ging Silva von Porto zum AC Mailand, was sich die Italiener 38 Millionen Euro (plus zwei weitere beim Erfüllen bestimmter Ziele) kosten ließen. Inzwischen gibt es Gerüchte, dass Silva bald wieder den Club wechseln wird – gute Auftritte bei der WM werden ihn für andere Vereine aber umso teurer machen.

Platz 1: Kylian Mbappé (Frankreich)

19 Jahre jung ist Kylian Mbappé – und trotzdem wird er im Sommer der zweitteuerste Fußballer aller Zeiten sein. Dann überweist nämlich Paris Saint-Germain, wohin der Franzose schon seit dem Sommer 2017 ausgeliehen ist, geschätzte 145 Millionen Euro plus 35 Millionen an erfolgsabhängigen Prämien an den AS Monaco. Im Fürstentum ist Mbappé zuvor zum Star geworden. Mit 16 Jahren und 347 Tagen gab er im Dezember 2015 sein Debüt in der Ligue 1 und schoss gute zwei Monate später, im Alter von 17 Jahren und 62 Tagen, sein erstes Tor – beides Rekordwerte in der Geschichte des AS Monaco. In der Saison 2016/2017, seiner ersten vollständigen als Profi, überzeugte Mbappé nicht nur im Ligabetrieb, sondern auch in der Champions League. Auch dank ihm zog Monaco ins Halbfinale der Königsklasse ein und wurde französischer Meister – vor den Parisern, wohin Mbappé anschließend wechselte. An der Seite von Neymar und Edinson Cavani bildet er seitdem eine der gefährlichsten Sturmreihen Europas. In 44 Partien in allen Wettbewerben erzielte Mbappé starke 21 Tore. Und auch bei der französischen Nationalmannschaft konnte er sich bereits vier Mal in 15 Länderspielen in die Torschützenliste eintragen. Es wäre durchaus nicht überraschend, wenn Mbappé in Russland zum besten Nachwuchsspieler werden würde.

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