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Gruppe B: Match-up der favorisierten Nachbarn

Wer behält im europäischen Nachbarschaftsduell die Oberhand? Und können Marokko und der Iran den sicher geglaubten Ausgang der Gruppe überraschend verändern?

Eine Vorschau von Alexander Kords

 
In Gruppe B kommt es zum Nachbarschaftsduell zwischen Spanien und Portugal – das sich am Ende des Turniers wiederholen könnte. Ergänzt wird das europäische Duo durch den Iran und Marokko.

 
Portugal

Als Ende 2017 die WM-Gruppen ausgelost wurden, lag Portugal hinter Weltmeister Deutschland und Brasilien auf dem dritten Platz der Weltrangliste. Inzwischen sind die Belgier an den Südeuropäern vorbeigezogen, die aber immer noch als einer der Favoriten ins globale Turnier gehen. Dafür spricht nicht zuletzt der EM-Titel, den sie vor zwei Jahren errungen haben. Bei Weltmeisterschaften dagegen haben die Portugiesen selten gut ausgesehen. Ein dritter Platz 1966, ein vierter Platz 2006, ansonsten war immer spätestens im Achtelfinale Schluss – wenn sich das Team überhaupt qualifiziert hatte. Für Russland gelang das in einem Herzschlagfinale: Nur eine Niederlage mussten die Portugiesen in zehn Partien einstecken, und zwar gleich am ersten Spieltag in der Schweiz. Anschließend marschierten Portugal und die Eidgenossen einig von Sieg zu Sieg, um am letzten Spieltag erneut aufeinanderzutreffen. Diesmal gewannen die Portugiesen und verdrängten die Schweizer dank der besseren Tordifferenz im letzten Moment auf den zweiten Platz. Der beste portugiesische Torschütze in der Qualifikation war – wenig überraschend – Cristiano Ronaldo mit 15 Toren. Um ihn dreht sich alles beim Europameister: um den fünffachen Champions-League-Sieger und Weltfußballer, den Rekord-Torschützen von Real Madrid und der portugiesischen Nationalmannschaft, den wandelnden Superlativ. In seinem Schatten verblassen seine Kollegen ein wenig: André Silva etwa, der 22-jährige Stürmer vom AC Mailand, oder Bernardo Silva, der 23-jährige Mittelfeldmann vom englischen Meister Manchester City, oder Raphaël Guerreiro, der 24-jährige Defensiv-Allrounder von Borussia Dortmund. Dabei sind es gerade Spieler wie diese, auf die die portugiesische Mannschaft baut, wenn Ronaldo mal abtritt.

 
Spanien

Es ist nicht lange her, da war das spanische Team das Nonplusultra im Weltfußball. Euro 2008, WM 2010, Euro 2012 – noch nie zuvor ist es einer Nationalmannschaft gelungen, drei große Turniere hintereinander zu gewinnen. Was folgte, waren jedoch ernüchternde Jahre: das Ende in der Vorrunde bei der WM 2014, das Aus im Achtelfinale der EM 2016. In Russland wollen die Spanier wieder zurück in die Erfolgsspur. In der WM-Qualifikation hat das schon reibungslos geklappt, neun Siege standen dort einem Unentschieden und keiner Niederlage gegenüber – und das in einer Gruppe mit Italien. Gleich vier Spanier trugen sich mit je fünf Treffern in die Torschützenliste ein, nämlich Diego Costa, Álvaro Morata, Isco und David Silva. Bis auf Morata, den Trainer Julen Lopetegui nicht in den Kader berufen hat, werden sie auch bei der WM auf Torejagd gehen. Für die nötige Erfahrung sorgen Kapitän Sergio Ramos von Real Madrid und sein Stellvertreter Andrès Iniesta, die schon bei den drei Titelgewinnen zwischen 2008 und 2012 zum Team gehörten.

 

(Artikel wird unterhalb fortgesetzt)

 

Iran

Man muss in der Weltrangliste schon weit nach unten schauen, um der ersten asiatischen Mannschaft zu begegnen: dem Iran auf Platz 36. Der überstand die Qualifikationsrunde des asiatischen Verbands AFC ungeschlagen, in 18 Spielen gab es lediglich sechs Unentschieden und fünf Gegentore. Der portugiesische Coach Carlos Queiroz hat ein recht junges Team zur Verfügung. Medhi Taremi, mit acht Treffern der beste iranische Torschütze in der Qualifikation, ist beispielsweise erst 25. Noch zwei Jahre jünger ist sein Sturmkollegen Sardar Azmoun, der in seinen jungen Jahren schon eine eindrucksvolle Quote aufzuweisen hat: In 32 Länderspielen traf er bereits 23 Mal und zählt damit schon jetzt zu den fünf besten Torschützen in der Geschichte seiner Nationalmannschaft. Möglicherweise erhält sein Verein Rubin Kasan nach der WM verstärkt Anrufe von interessierten Clubs aus Spanien oder England.

 

Marokko

Exakt 20 Jahre ist es her, dass Marokko zuletzt an einer Weltmeisterschaft teilgenommen hat. Große Sprünge wird man von den Nordafrikanern in Russland also nicht erwarten können – dafür aber ein Schaulaufen einiger vielversprechender junger Profis. In der Verteidigung etwa wird wohl der 19-jährige Achraf Hakimi von Real Madrid zum Einsatz kommen, der sich seit Samstag Champions-League-Sieger nennen darf. Im Mittelfeld der Marokkaner könnten der 20-jährige Amine Harit vom FC Schalke 04 und der 21-jährige Sofyan Amrabat von Feyenoord Rotterdam spielen. Und im Sturm sorgt derzeit der 24-jährige Ayoub El Kaabi von RS Berkane für Aufsehen, da er in seinen ersten acht Länderspielen schon zehn Treffer erzielt hat.

 

Gruppenausgang

Alles andere als der sichere Aufstieg von Spanien und Portugal in die K.o.-Runde wäre eine faustdicke Überraschung. Lediglich das direkte Auseinandertreffen beider Teams und die daraus resultierende Abschlusstabelle birgt Spannung. Die Spanier dürften angesichts der größeren Anzahl an herausragenden Spielern die Nase vorn haben.

 

90minuten.at-Redaktionstipp:

1. Spanien
2. Portugal
3. Marokko
4. Iran

 

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