Gruppe C: Favorit Frankreich und drei Herausforderer

 Die Franzosen sind die klaren Favoriten in der Gruppe C. Dahinter wird es allerdings sehr eng.

Mit den Franzosen spielt einer der ganz großen Favoriten auf den WM-Titel in Gruppe C. Dahinter wird es mit einer Prognose allerdings schwierig. Ist Dänemark stärker als Peru, und ist vielleicht Australien das Zünglein an der Waage?

 

Frankreich

Fragt man eine Reihe von Fußball-Experten nach ihren Favoriten für die WM 2018, dann werden die meisten von ihnen die Franzosen auf dem Zettel haben. Trainer Didier Deschamps, der selber als Spieler 1998 mit Frankreich Weltmeister wurde, hat einen illustren Kader aus extrem talentierten Kickern zusammengestellt. Allein in der Offensive bringen Namen wie Antoine Griezmann, Paul Pogba, Kylian Mbappé, Thomas Lemar und Ousmane Dembelé nicht nur die Zungen der erwähnten Fachmänner zum Schnalzen. Auch in der Defensive setzt Deschamps mehrheitlich auf Jugend – was ihm möglicherweise im Verlauf des Turniers auf die Füße fallen könnte, wenn auch die Erfahrung in K.o.-Matches eine entscheidende Rolle spielt. Mit Kapitän Hugo Lloris steht zumindest ein 31-Jähriger im französischen Tor.

 

Peru

36 lange Jahre mussten vergehen, bis Peru sich wieder einmal für eine Weltmeisterschaft qualifizieren konnte. Dieser langen Durststrecke widerspricht ein wenig der Blick auf die FIFA-Weltrangliste, die die Südamerikaner derzeit auf Rang elf führt. Zu verdanken ist diese Platzierung vor allem dem erfolgreichen Abschneiden der Peruaner bei den Copa-América-Auflagen von 2011 und 2015, wo jeweils der dritte Platz gelang. Dass das Team sich überhaupt für Russland qualifiziert hat, war allerdings vor allem eins: Glück. Es profitierte nämlich von einer 0:3-Niederlage von Chile in Brasilien am letzten Spieltag der CONMEBOL-Qualifikation, wodurch sie dank der um zwei Treffer besseren Tordifferenz noch an den Chilenen vorbei auf Rang fünf der Abschlusstabelle rutschte. Dadurch durften sie in einem Play-off gegen Neuseeland antreten, das nach einem 0:0 in der Fremde und einem 2:0-Heimsieg letztlich an die peruanische Mannschaft ging. Mit der werden wohl nur ausgewiesene Connaisseure des amerikanischen Fußballs etwas anfangen können, verdienen die meisten Spieler doch in Peru, Mexiko, Brasilien und den USA ihr Geld. Zu den wenigen Kickern, die den Sprung über den großen Teich gewagt haben, zählen Stürmer Jefferson Farfán von Lokomotive Moskau und Mittelfeldmann Edison Flores von Aalborg BK.

(Artikel wird unterhalb fortgesetzt)

Dänemark

Würde die Auslosung der WM-Gruppen heute stattfinden, dann wäre Dänemark als zwölftplatzierte Mannschaft in der Weltrangliste in Topf zwei und damit in einer leichteren Gruppe gelandet. So muss Danish Dynamite hart um den Aufstieg in die K.o.-Runde kämpfen – so wie schon um die Qualifikation für die WM 2018. In der belegten die Dänen hinter Polen den zweiten Tabellenplatz und setzten sich in den Play-offs gegen Irland durch. Dort war einmal mehr Christian Eriksen die Lebensversicherung für das Team. Im Rückspiel in Dublin trug Eriksen nämlich gleich drei Treffer zu dessen letztlich ungefährdeten 5:1-Sieg bei. Der offensive Mittelfeldspieler von Tottenham Hotspur wurde zwischen 2013 und 2017 vier Mal zum dänischen Fußballer des Jahres gewählt – und das mit gerade einmal 26 Jahren. Wenn der torgefährliche Eriksen nicht selbst den Abschluss sucht, dann finden seine Pässe mit Yussuf Poulsen von RB Leipzig und Kasper Dolberg von Ajax Amsterdam zwei Stürmer, die bei ihren Clubs schon für Aufsehen gesorgt haben und bei zahlreichen namhaften Vereinen in Europa auf der Einkaufsliste stehen.

 

Australien

Die australische Mannschaft musste den längsten Weg nach Russland auf sich nehmen. Die entscheidende Runde der WM-Qualifikation des asiatischen Verbands AFC (in dem sich Australien seit 2006 befindet) beendete das Team auf dem dritten Tabellenplatz. Deshalb musste es zunächst gegen Syrien in ein Play-off, das nach zwei 1:1-Unentschieden erst in der Verlängerung an Australien ging. Dann wartete mit Honduras die finale Hürde. Im Hinspiel in Mittelamerika kam es zu einem 0:0, erst im Rückspiel in Sydney lösten die Socceroos dank eines 3:1-Siegs ihre Fahrkarte nach Russland. Dort lasten ihre Hoffnung einmal mehr auf den Schultern eines mittlerweile 38 Jahre alten Mannes: Tim Cahill, der schon bei den drei WM-Teilnahmen Australiens zwischen 2006 und 2014 dabei war. Mit 50 Treffern ist Cahill, der beim englischen Zweitligisten FC Millwall unter Vertrag steht, der erfolgreichste Torschütze in der Geschichte der australischen Nationalmannschaft. Sein Sturmpartner bei der WM wird ziemlich sicher von einem deutschsprachigen Club kommen, zur Wahl stehen Robbie Kruse vom VfL Bochum, Mathew Leckie von Hertha BSC aus Berlin und Tomi Juric vom FC Luzern. Wie sie spielen auch die meisten ihrer Kollegen im australischen Kader bei Vereinen in Europa.

 

Gruppenausgang

Die Franzosen können fix ihr Ticket fürs Achtelfinale buchen, denn keiner der Gegner aus der Vorrunde wird ihnen ein Bein stellen können. Genügend Spannung bietet die Gruppe dennoch, da sich Dänemark und Peru auf Augenhöhe begegnen. Und auch Australien ist der eine oder andere Überraschungserfolg zuzutrauen. Die individuelle Klasse der Spieler spricht jedoch für die Dänen als zweitplatziertes Team in der Abschlusstabelle.

 

90minuten.at-Redaktionstipp:

1. Frankreich

2. Dänemark

3. Peru

4. Australien 

 

Wetten auf Fußball macht Spaß und wenn richtig gemacht äußerst lukrativ. Versuchen Sie es doch mal und erfahren Sie mehr auf https://www.fussballwetten.info/bet3000-test-erfahrungen/

Und wie tippst du? Gewinne feine Preise!

Gib Deine Tipps beim legendären 90minuten.at-WM-Tippspiel ab und gewinne fette Preise!

 

WM-Vorschau

90minuten.at-TV: Neue Arsenal Trikots mit gestreiftem Ärmel!?

Schon gelesen?