Die 7 ... Teams, die die WM-Vorrunde nicht überstehen werden (3)
Bei der Weltmeisterschaft spielen die besten Nationalmannschaften des Planeten. Aber sind wir mal ehrlich: Einige von ihnen könnten sich die Anreise sparen, da das Turnier für sie sicher schon nach der Vorrunde beendet sein wird.
إلى اللَقاء: Tunesien
Die tunesische Mannschaft hat das Pech, nur einen ebenbürtigen Gegner in seiner WM-Gruppe zu haben, nämlich Panama. Die beiden anderen Teams sind England und Belgien und damit zwei, denen nicht wenige Experten eine äußerst erfolgreiche Weltmeisterschaft vorhersagen. Da gibt es für die Tunesier also nicht viel zu holen. Dabei sind die Afrikaner ohne Niederlage in ihren acht Partien durch die Afrika-Qualifikation spaziert und haben auch im Freundschaftsspiel gegen Portugal Ende Mai ein achtbares 2:2 erkämpft. Gut, da war Cristiano Ronaldo nach seinem Champions-League-Sieg noch im Urlaub. Und ein Europameister ohne Weltfußballer ist deutlich schwächer als die vor Talent nur so strotzenden Belgier und Engländer. Also bleibt Tunesien nur übrig, das „Spiel um die Ehre“ am 28. Juni gegen Panama zu gewinnen.
¡hasta luego! 7: Panama
Panama hat sich zum ersten Mal für eine WM qualifiziert. Das ist aller Ehren wert, geschah aber unter kräftiger Mithilfe von Trinidad und Tobago. Hätte das Team des karibischen Inselstaats, das schon keine Chance mehr auf ein Ticket nach Russland hatte, nicht am letzten Spieltag die USA besiegt, dann wäre Panama auf dem undankbaren vierten Platz in der CONCACAF-Qualifikation gelandet. Das hätte ein Play-off gegen die Australier bedeutet – und ob Panama die besiegt oder wie Honduras gegen sie verloren hätte, steht in den Sternen. Fakt ist, dass es im WM-Kader von Panama keinen einzigen Spieler aus einer starken europäischen Liga gibt. Der Torwart Jaime Penedo spielt für Dinamo Bukarest in Rumänien, der Verteidiger Erick Davis für Dunaská Streda in der Slowakei, die Mittelfeldspieler Ricardo Ávila und José Luis Rodríguez für die zweite Mannschaft von KAA Gent in Belgien und der Stürmer Ismael Díaz für die drittklassische Zweitvertretung von Deportivo La Coruña in Spanien. Alle anderen Kicker sind in amerikanischen Clubs beschäftigt – und damit nicht unbedingt im internationalen Fokus.
Die WM-Gruppen im 90minuten.at-Check