News-Archiv / 2017

Fredy Bickel muss seine Transfer-Strategie überdenken

Die Verletztenliste bei Rapid ist bekanntlich lange. Zu lange. Fredy Bickel muss daher möglicherweise seine Transfer-Strategie überdenken.

 

Wie der Rapid-Sportdirektor im Gespräch mit laola1.at erklärte, erfordere die Situation mit den vielen Verletzten auch möglicherweise einen neuen Plan. Erlebt habe Bickel so viele Verletzte in derart wenigen Tagen noch nie. Bickel hat auch dafür Verständnis, dass man sich in der Rapid-Community Gedanken macht, dass dies kein Zufall mehr sein kann. Doch jede Verletzung habe eine individuelle Geschichte.

 

Die Frage nach möglichen Transfers, die jetzt doch noch zu tätigen sind, beantwortet Bickel im Interview mit laola1.at so: „Es wird sicher so sein, dass wir ganz nahe mit dem Nachwuchs zusammenarbeiten und schauen, wer es sich verdient hat und soweit ist, zum Beispiel ins Trainingslager miteinzusteigen. Das sind die Parallelgespräche, die derzeit stattfinden. In der Kürze ist es wohl eher so, dass wir den einen oder anderen Spieler von der zweiten Mannschaft mitnehmen und keinen Transfer-Schnellschuss machen werden. Ich will aber schon betonen: Ich schließe heute, morgen, übermorgen einen Transfer aus, aber ich sage jetzt nicht, es gibt ganz bestimmt keinen mehr. Wenn noch was passiert, bist du dann wirklich gezwungen zu handeln.“

 

Zum Thema Joshua Gatt zeigt sich Bickel auf Nachfrage jedoch eher zurückhaltend: „Das hat verschiedene Gründe. Damir kennt ihn, ich habe ihn etwas gekannt. Vor allem hat er auch bei Adi Hütter noch gespielt, mit ihm habe ich über ihn gesprochen. Ich sage auch ehrlich: Ich habe ihn jetzt nicht zu hundert Prozent unter die Lupe genommen, weil ein Transfer für mich überhaupt nicht im Mittelpunkt stand. Jetzt werden wir langsam etwas nervös, das ist so, das kann ich ehrlich zugeben. Jetzt lassen wir ihn am Samstag vielleicht noch einmal spielen. Ich möchte sicher nicht, dass er gegenüber einem jungen Spieler, der es verdient hat, den Vorzug bekommt. Darum liegt in erster Linie der Fokus auf Sobczyk.“

 

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