Foto: © GEPA 2018 / Februar

Sturm Graz-Kicker Zulechner erzählt Details über seine schwere Erkrankung

Eine schwere Staphylokokken-Infektion zwang Sturm Graz-Stürmer Philipp Zulechner Anfang Jänner zu einer dringenden Pause. Im Interview mit der 'Kleinen Zeitung' spricht er nun darüber.

"Als ich in der Früh meine Beine nicht bewegen konnte, wusste ich: Heute wird es nichts werden mit dem Training. Infusionen haben nichts geholfen. Am Nachmittag bin ich ins Krankenhaus, mit hohem Fieber und Schüttelfrost", erzählt Philipp Zulechner über den 5. Jänner 2018 in der Kleinen Zeitung, "Die Hände konnte ich bewegen, die Beine nicht. Also bin ich mit dem Rollstuhl herumgedüst. Ich habe das ehrlich gesagt erst nach drei, vier Tagen richtig ernst genommen. Ich bin dann fast 24 Stunden mit Antibiotika und Schmerzmittel am Tropf gehängt."

Ein multiresistenter Keim gelangte über eine Wunde in den Organismus. Ein Multiorganversagen wäre die letzte Konsequenz gewesen. Der behandlende Arzt soll sich gewundert haben, da Zulechners Schmerzgrenze offenbar sehr hoch ist, er es nicht so schlimm empfunden hatte. Gegenwärtig kann er schon wieder Kraftübungen machen, aber "wenn man zwei Wochen die Beine gar nicht bewegen kann, ist alles komisch. Ich musste wieder lernen, zu gehen. Da war ich auch mit 27 Jahren froh, einen Rollator zu haben. Endlich musste ich nicht mehr mit dem Rollstuhl aufs Klo fahren."

Wann es für den Sturm Graz-Kicker wieder ernst im Sinne eines Fußballspieles wird, weiß er noch nicht. Sein Vertrag bei den Blackies läuft im Sommer aber aus, Zulechner dazu: "Ich verstehe den Verein, dass er abwarten möchte, wie es mit meiner Gesundheit weitergeht. Aber am liebsten würde ich bei Sturm bleiben."

 

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