"Als ich mich dazu entschieden habe, nach Tirol zu kommen, war für mich völlig klar, dass von mir erwartet wird, nächstes Jahr aufzusteigen."
Daxbacher ist klar, dass die Erwartungen an seine Person hoch sind, immerhin ist der ehemalige Austria-Trainer so etwas wie ein Aufstiegs-Experte, was er zuletzt bei St. Pölten unter Beweis gestellt hat. In dieser Saison wird Wacker, sofern es kein Wunder gibt, noch nichts mit dem Aufstieg zu tun. In der kommenden Saison sieht das freilich anders aus: „Als ich mich dazu entschieden habe, nach Tirol zu kommen, war für mich völlig klar, dass von mir erwartet wird, nächstes Jahr aufzusteigen. Das erwarte ich von mir selbst auch. Ich versuche immer möglichst viel Erfolg zu haben, das ist mein Antrieb. Man merkt schon, dass sich manche Klubs auf die nächste Saison konzentrieren. Es gibt das Argument, dass zwei aufsteigen, ein Dritter die Chance dazu hat und deshalb ein finanzielles Risiko einzugehen. Der SV Horn redet davon, wahrscheinlich Lustenau und der Absteiger wird auch den sofortigen Wiederaufstieg versuchen. Durch diese Tatsache wird es sicher schwierig, aber es muss einfach unser Anspruch sein. Jedem Spieler, der nächste Saison bei diesem Klub spielt, muss das klar sein.“
Auf die Zeit in St. Pölten will Daxbacher – zumindest in der Öffentlichkeit – nicht mehr zurückblicken, auch wenn der Ärger noch nicht ganz verflogen ist. Zu dem Vorwurf von Schinkels, dass Daxbacher dem St. Pöltner Team fehlendes Bundesliga-Niveau attestiert hat, meint er: „Mich ärgert es einfach, dass das falsch dargestellt wird. Ich habe mich nie dazu geäußert und möchte das jetzt auch nicht machen. Es stimmt in dieser Form nicht. Ich habe die Neuzugänge kritisiert, aber nicht die Spieler, die schon da waren. Die waren nämlich besser als die Neuzugänge. Mit diesen Spielern wäre es aber auch zu schaffen gewesen.“ Eines ist für den neuen Innsbruck-Trainer jedenfalls klar: Er wird nie wieder unter Schinkels arbeiten.
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