Oliver Mintzlaff: „Sehr viel Halbwissen im Umlauf“

RB-Leipzig-Chef Oliver Mintzlaff kritisiert im Vorfeld der Köln-Partie das „Halbwissen“ der Medien und Öffentlichkeit.

Vor dem Duell zwischen RB Leipzig und dem 1. FC Köln (Sa., 15:30) sprach RB-Leipzig-Vorstandschef Oliver Mintzlaff im Interview mit dem Kölner Stadtanzeiger über die aktuellen Berichte einer möglichen Sperre einer der beiden Bullen-Klubs.

 

Dass RB Leipzig mit seinem Engagement generell so viel Staub aufwirbeln wird, war Mintzlaff 2014, als er seinen Job angetreten ist, nicht bewusst: „Nicht in dem Ausmaß. Aber ich habe damals auch nicht damit gerechnet, dass wir jetzt schon in der 1. Bundesliga spielen und sogar auf Platz zwei stehen würden. Aber ich finde, dass dieser sogenannte Kulturkampf auch ein Stück weit ein Konstrukt der Medien ist. Wir haben so viele Klischees, die man uns vorgeworfen hat, gar nicht bedient: dass wir alles aufkaufen, dass es einen finanziellen Großangriff gibt, wir 200 Millionen Euro in den Kader stecken, Mario Götze & Co. verpflichten. Am Ende sind wir mit dem jüngsten Team mit der wenigsten Bundesligaerfahrung in die Saison gegangen.“

 

"Sehr viel Halbwissen im Umlauf"

Bezüglich der aktuellen Berichte über einen Verstoß der Financial Fairplay Regeln meinte Mintzlaff: „Diesbezüglich ist öffentlich sehr viel Halbwissen im Umlauf. RB Leipzig und Red Bull Salzburg sind zwei eigenständige Vereine.“

 

Dass beide Klubs – Salzburg wie Leipzig – vom Red-Bull-Geld abhängig sind, beantwortet der RB-Leipzig-Chef so: „Ich bin der Ansicht, dass jeder Profi-Klub vom sportlichen Erfolg abhängig ist. Und das gilt auch für uns in Leipzig. Ich kann nur für RB Leipzig sprechen: Wir sehen bezüglich des Financial-Fair-Play und hinsichtlich der Integrität des Wettbewerbs keine Probleme auf uns zukommen.“

 

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