Michael Wimmer: "Das war zu wenig"
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Michael Wimmer: "Das war zu wenig"

Die Austria erreicht nur ein 1:1 in Lustenau. Die wichtigsten Stimmen der Wiener zum Hinspiel des UEFA Europa Conference League Playoff-Finale der ADMIRAL Bundesliga bei Sky Sport Austria.

Wir brauchen mehr Tiefgang, mehr Aktionen der Spieler und eine bessere Boxbesetzung. Es war zu wenig.

Michael Wimmer

SC Austria Lustenau – FK Austria Wien 1:1 (1:0)
Schiedsrichter: Walter Altmann

Michael Wimmer (Trainer FK Austria Wien):
…über das Spiel: „In den ersten zehn Minuten waren wir da, aber dann kam unerklärlicherweise der Bruch in unser Spiel. Ich kann noch nicht sagen wie oder warum, das muss ich mir erst anschauen. Es ist tatsächlich so, dass wir in der ersten Halbzeit nicht mehr da waren. Wir haben uns nicht mehr an die Positionen gehalten, hatten kein Tempo mehr im Ballbesitzspiel und haben hinten die Räume schlecht geschlossen. Lustenau ist verdient mit 1:0 in Führung gegangen. Der Themenschwerpunkt in der Pause war, dass wir uns nicht an die Positionierung gehalten haben. Wir wollten zielstrebig Fußball spielen, was wir nicht gemacht haben. Bei den zweiten Bällen waren wir in der ersten Halbzeit ganz schwach. Wir haben viele unnötige Ballverluste gehabt und es Lustenau auch sehr einfach gemacht. Ich habe es auch zur Mannschaft gesagt, dass man die 120 Minuten nur dann merkt, wenn wir in der Lage sind, Vollgas zu geben und sie auch beschäftigen. Ich habe keinen Unterschied gesehen.“

…über das anstehende Rückspiel: „Wir brauchen mehr Tiefgang, mehr Aktionen der Spieler und eine bessere Boxbesetzung. Es war zu wenig. Wir müssen uns auch am Flügel besser durchsetzen. Wir haben es heute nicht gut gemacht. Wir haben aber nun das Heimspiel vor uns. Wir wollen die Sachen besser machen und das Spiel gewinnen. Ich glaube schon, dass die Ausgangslage 50/50 ist. Wir haben die Fans im Rücken, das Stadion wird voll sein. Sie werden uns peitschen und ich hoffe, dass wir uns peitschen lassen. Wir wollen das Ziel erreichen, aber dafür müssen wir Vollgas geben.“

…im Vorfeld über Austria Lustenau: „Ich erwarte einen Gegner, der Energie hat. Ich höre immer nur, dass sie am Montag 120 Minuten gespielt haben. Klar haben sie das, aber sie werden Energie haben. Sie haben am Montag eine riesengroße Partie abgeliefert. Sie fighten gut als Mannschaft, schalten schnell um und haben vorne Fridrikas, der trifft. Es ist also eine Mannschaft, die schwierig zu bespielen ist. Sie werden Vollgas geben. Ich glaube, dass der Gegner nur müde werden wird, wenn wir es schaffen, dass wir sie bespielen, Tempo in die Aktionen bringen und im Offensivspiel viel Tiefgang haben. Wenn wir langsam und behäbig spielen, dann wird Lustenau es einfach haben.“

…über mögliche Abgänge im Sommer: „Es ist absolut jeder bei der Sache, denn sonst hätte ich die Aufstellung so nicht gewählt. Ich habe vollstes Vertrauen an die Spieler, die in der Startelf sind und an die Spieler, die dann reinkommen können. Für die Spieler, bei denen die Zukunft nicht geklärt ist, ist es heute eine tolle Plattform, sich zu zeigen und in den Vordergrund zu spielen, um sich für Austria Wien oder andere Aufgaben zu empfehlen.“

Haris Tabaković (FK Austria Wien):
…über seine Leistung: „Ich weiß nicht, ob man mich zu gut kennt. Es war definitiv ein sehr schwieriges Spiel für mich. Einige Situationen habe ich schlecht gemacht, einige Situationen habe ich wiederum besser gelöst. Im Großen und Ganzen bin ich eigentlich zufrieden mit der Leistung.“

…über das Spiel: „Die erste Halbzeit war sehr schlecht von unserer Seite aus. Die Positionen haben nicht gestimmt und wir haben den Matchplan nicht durchgezogen. Es ist schwierig zu erklären. Es ist nicht einfach. Man spielt hier, was sehr schwierig ist. Lustenau ist voller Selbstvertrauen und steht sehr kompakt. In der zweiten Halbzeit war es dann besser. Da haben wir einige Situationen herausgespielt, obwohl wir trotzdem nicht die richtigen Chancen hatten. Wir müssen dennoch auf diese zweite Halbzeit aufbauen.“

…über das anstehende Rückspiel: „Wir müssen eine bessere zweite Hälfte spielen, wie wir es heute gemacht haben und die erste Halbzeit müssen wir komplett vergessen. Wir müssen mit mehr Energie, Motivation und Leidenschaft antreten.“

James Holland (FK Austria Wien):
…über die 1. Halbzeit: „Wir waren irgendwo. Wir haben vor dem Spiel geredet, dass die 120 Minuten, die Lustenau vor ein paar Tagen gespielt hat, nur ein Vorteil für uns sind, wenn wir die Intensität hochhalten. Das haben wir leider nicht gemacht in der 1. Halbzeit. Wir haben nicht die richtigen Entscheidungen getroffen und dann sind sie natürlich auch gefährlich. Sie haben sehr gute Spieler vorne. Wir haben sie leben lassen. Leider haben wir das, was wir in der zweiten Halbzeit gemacht haben, nicht über die gesamten 90 Minuten geleistet.“

…über die zweite Halbzeit: „Das Thema in der Pause war die Intensität. Das war unsere wichtigste Waffe heute. In der zweiten Halbzeit waren wir dann da. Wir hatten die zweiten Bälle sowie die Zweikämpfe, und haben auch die Räume besser geschlossen.“

…über das anstehende Rückspiel: „Die zweite Halbzeit müssen wir mitnehmen und noch einen draufsetzen. Zuhause müssen wir das Spiel zu Ende bringen.“

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