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WSG Tirol Spieler Raffael Behounek sauer: „Die Schiedsrichterleistung war inferior“

CASHPOINT SCR Altach und die WSG Tirol trennen sich mit 0:0. Die wichtigsten Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.

CASHPOINT SCR Altach – WSG Tirol 0:0 (0:0)

Schiedsrichter: Stefan Ebner



Miroslav Klose (Trainer CASHPOINT SCR Altach):
…über das Spiel: „Wir hätten uns über drei Punkte gefreut. Es war eine richtig gute Leistung von uns, der Matchplan ist voll aufgegangen. Wir haben nicht viel zugelassen und vorne Chancen kreiert. Wir haben sie auch nicht durch Glück bekommen, sondern haben sie uns gut rausgespielt. Jetzt müssen wir den Bock umstoßen, damit das Ding mal reingeht, aber es war schon richtig gut heute. Die Flanken sind mit einer guten Schärfe gekommen, wir haben nach vorne verteidigt und haben mutig gespielt. Es hat Spaß gemacht von draußen zuzuschauen. Wir müssen mit dem einem Punkt zufrieden sein, aber natürlich hätten wir uns drei gewünscht.“

…über die Teamchemie nach den vielen Neuzugängen: „Man sieht im Training schon richtig viele Sachen, die richtig gut aussehen. Wir haben immer das Problem gehabt, das am Wochenende rüberzubringen. Es gab dann Kleinigkeiten, die uns auch vom Kopf her zurückgeworfen haben. Aber daran arbeiten wir, dass wir uns festigen, dass wir positiv und mutig bleiben und auch ein gutes Gefühl haben, dass wir zu Null spielen können. Das war heute der Fall und das stimmt mich positiv.“

Atdhe Nuhiu (Spieler CASHPOINT SCR Altach):
…über das Spiel: „Dass die Null hinten steht ist nach den letzten Spielen, in denen wir das ein oder andere Gegentor kassiert haben, positiv. Ich glaube, dass wir gegen eine Mannschaft, die Anspruch auf das obere Play Off hat, Paroli geboten haben. Ich glaube, dass wir über 90 Minuten nicht viele Chancen zugelassen haben und vorne die ein oder andere Chance kreiert haben. Leider ist der Ball nicht rein, aber wir können darauf aufbauen. Meines Erachtens war es ein Schritt in die richtige Richtung. Hätten wir das Spiel heute gewonnen, wären wir ein verdienter Sieger gewesen. Die Mannschaft hat das gut gemacht, wir haben keine Chancen zugelassen. Ich habe heute zwei Chancen verhaut und habe der Mannschaft, den Erfolg, den sie sich verdient hat, leider nicht schenken können.“

Thomas Silberberger (Trainer WSG Tirol):
…vor dem Spiel: „Wir werden an den nächsten drei Spieltagen viele überraschende Ergebnisse sehen, das zeigt auch die Historie der letzten Jahre. Der Klagenfurter Sieg gestern war überraschend, aber erst der Auftakt. Ich glaube wir brauchen 31 Punkte, um unter die Top 6 zu kommen.“

…vor dem Spiel über Thomas Sabitzer und Bror Blume: „Sie fehlen als Leader. In vorderster Linie gibt Sabitzer die Signale, wann es anzulaufen gilt. Die Rückkehr von ihm hängt davon ab, wann er die Maske verträgt. Realistischerweise werden wir ihn und Blume im Grunddurchgang nicht mehr sehen, danach sind sie beide wahrscheinlich wieder dabei.“

…über das Spiel: „Man hat gesehen, dass uns Sabitzer und Blume fehlen. Sie sind zwei strategisch extrem wichtige Spieler für uns. Wir waren in unseren Angriffsbemühungen nicht zielführend genug. Da hat man gesehen, dass die beiden Spieler fehlen. Wir haben es probiert, aber am Ende des Tages müssen wir mit dem 0:0 gut leben, weil wir es gut verteidigt haben und vorne wenig, bis keine Kraft entwickeln konnten. Es hat ein bisschen ängstlich gewirkt, aber wir haben das Spiel nicht als wichtiges Spiel hochgeredet. Es ist für uns jedes Spiel wichtig. Wir fahren ja nicht nach Altach und können sagen, dass wir 3:0 gewinnen. Das geht sich bei uns nicht aus. Die Jungs, die am Schluss vorne gespielt haben, haben im Herbst in der Regionalliga gespielt.

…über die Tabellenposition: „Wir stehen nach wie vor gut da. Wenn Altach so couragiert auftritt wie heute, dann werden sie auch in Klagenfurt punkten. Wir wissen, dass wir jetzt den LASK vor der Brust haben. Da ist auf alle Fälle was möglich. Wir müssen unsere Sinne schärfen. Hinten mit der letzten Kette und mit dem zentralen Mittelfeld bin ich restlos zufrieden und vorne müssen wir gewisse Abläufe reinbekommen und auch bei Standards Gefahr ausstrahlen. Dann können wir auch gegen den LASK was holen, das haben schon andere Teams bewiesen.

Raffael Behounek (Spieler WSG Tirol):
…über das Spiel: „Altach hätte den Sieg eher verdientgehabt. Sie hatten einige Topchancen. Bei uns muss man heute sagen, dass mit dem Abgang von Prelec im Winter und der Verletzung von Sabitzer unser ganzer Einsersturm fehlt. Heute haben viele Spieler gespielt, die in den letzten Wochen nicht so viel Spielzeit hatten und deshalb ist es nicht so verwunderlich, dass es heute nicht so ausgesehen hat, wie in den letzten Wochen. Wir haben dennoch im Großen und Ganzen vernünftig verteidigt und können mit dem Punkt gut leben.“

" Es ist sinnlos, dass ich was sage, weil sich nix ändert, aber ich möchte es gesagt haben und vielleicht ändert sich ja was. Vielleicht werden die Schiedsrichter besser. " - Raffael Behounek

…über den Schiedsrichter: „Wir können mit dem Punkt gut leben, weil wir heute vielleicht auch mehr als 11 Gegenspieler gehabt haben. Die Schiedsrichterleistung war inferior. Ich weiß nicht, was bei uns im Schiedsrichterwesen falsch läuft. Sie sind im Großen und Ganzen einfach schlecht. Das muss man so sagen. Jetzt sagen die Leute vermutlich der Behounek ist selber schlecht, aber da kann ich damit leben, wenn ich mir das anschaue, was Schiedsrichter Ebner heute gepfiffen hat. Er gibt Kofi Schulz mit der ersten Aktion eine Gelbe Karte und kommt dann zur Halbzeit zu mir und sagt, das war kein Foul. Das bringt uns nichts. Davon können wir uns nichts kaufen. Damit nimmt er unseren besten Linksverteidiger mit einer Fehlentscheidung aus dem Spiel. Es zieht sich jede Woche durch, auch in der zweiten Liga. Es ist sinnlos, dass ich was sage, weil sich nix ändert, aber ich möchte es gesagt haben und vielleicht ändert sich ja was. Vielleicht werden die Schiedsrichter besser. Wir Spieler machen auch Fehler, aber das kann ich heute so nicht stehen lassen. Ich hoffe, dass Schiedsrichter Ebner das Spiel nochmal anschaut und zu sich selber sagt, da hätte ich ein paar Pfiffe besser anders getätigt.“

"Wir haben in der Halbzeit das Bild zur Gelben Karte gesehen und es war eine Fehlentscheidung. Ich hatte die Vermutung, dass er draufsteigt." - Stefan Ebner

Stefan Ebner (Schiedsrichter):
…über das aberkannte WSG Tirol Tor: „Hier muss man regeltechnisch so geschult sein, dass ich sagen muss, dass das erste Handspiel an der Schulter war. Dann hat es vom Spieler Ogrinec auch noch ein Handspiel gegeben. Was dann entscheidend war für den Pfiff, war das dritte Handspiel. Da war es eine kleine Berührung am Ellenbogen. Das ist keine Absicht, aber regeltechnisch ist es so, dass der Ball unmittelbar danach ins Tor geht und somit ist es als Handspiel strafbar. Es darf unmittelbar nach einem Handspiel kein Tor erzielt werden und deshalb sage ich: Absicht keine, aber regeltechnisch gibt es hier keine andere Möglichkeit. Somit war das Tor abzuerkennen.“

…über die Gelbe Karte für Kofi Schulz: „Wir haben in der Halbzeit das Bild zur Gelben Karte gesehen und es war eine Fehlentscheidung. Ich hatte die Vermutung, dass er draufsteigt. Das sollte eigentlich nicht vorkommen, da haben wir im Team nicht gut genug kommuniziert. Tut mir auch leid, dass ein Spieler dann mit einer gelben Karte vorbelastet ist. Ich bin da dann keinem Böse, wenn er über meine Leistung auch mal ein schlechtes Wort verliert. Das gehört dazu. Die Gelbe Karte war definitiv überzogen.“

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