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Julian Nagelsmann: "Sind keine Spitzenmannschaft"

Die wichtigsten Stimmen zu den Samstaggspartien des 9. Spieltages der deutschen Fußball-Bundesliga bei Sky.

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Marco Reus (Kapitän Borussia Dortmund) zum Spiel: „Wir müssen mehr nach vorne machen, mehr investieren. Man sieht, dass bei uns etwas die Leichtigkeit fehlt, dieses Spielerische, was uns sonst normalerweise auszeichnet. Wir tun gut daran, weiter an uns zu arbeiten. Die Leichtigkeit kommt nur wieder, wenn wir aggressiv sind, unseren Plan durchziehen und die Spiele gewinnen. Das ist momentan nicht da. Wir müssen in der Lage sein, das wieder hinzubekommen. Das muss unser Anspruch sein. Schalke ist auch ein Gegner, der auch einen Plan hat. Wir sind hier nicht auf der Play Station. Dass wir immer Favorit sind, ist auch klar.“

Michael Zorc (Sportdirektor Borussia Dortmund) zur aktuellen Situation: „Die Ziele sind alle noch zu erreichen. Natürlich müssen wir uns verbessern, vor allen Dingen brauchen wir wieder unsere spielerischen Automatismen. Es wirkt alles etwas zäh.“

Marwin Hitz (Torhüter Borussia Dortmund) zum Spiel: „Wir wussten, dass Schalke richtig viel Druck machen wird, dass sie heiß sind. Wir sind nicht so gut reingekommen. Das Quäntchen Glück, das Schalke in den Zweikämpfen hatte, wo sie immer den Ball gewonnen haben, das hat ihnen zum Glück vor dem Tor gefehlt. Wir müssen mit dem Punkt einfach zufrieden sein.“

"Es war schwierig für Dortmund, ein Tor zu schießen, weil keiner in der Box war, der in die Box wollte." - Alexander Nübel (Schalke)

David Wagner (FC Schalke 04) zum Elfmeter: „Natürlich habe ich eine blau-weiße Brille auf, aber ich glaube, den kann man geben. Ich hätte mir gewünscht, er schaut ihn sich an. Es war genug Zeit, weil es eine Verletzungsunterbrechung gab.“

Alexander Nübel (Kapitän FC Schalke 04):
... zum Spiel: „Wir haben das Tor nicht gemacht. In der ersten Halbzeit hatten wir zwei Riesenchancen. Wenn einer reingeht, sieht es anders aus. Wir haben uns weiterentwickelt im Vergleich zur letzten Woche, wir nehmen den Punkt so mit. Man hat gesehen, dass wir da waren. Dortmund hatte einfach gar keine Chance. Es war schwierig für Dortmund, ein Tor zu schießen, weil keiner in der Box war, der in die Box wollte.“

… zu Matondo: „Er hat ein gutes Spiel gemacht, muss vor dem Tor vielleicht ein bisschen ruhiger werden. Ansonsten gar keinen Vorwurf.“

… zu seiner Zukunft: „Das spielt heute keine Rolle. Es geht nur ums Spiel.“

Thomas Müller (FC Bayern München) zu seiner Zukunft: „Die Fragen sind okay. Ich habe einmal auf die ganze Geschichte reagiert in einem relativen kurzen und knappen Interview. Wie ich schon in Piräus gesagt habe, ich versuche erstmal, mich auf das Sportliche zu konzentrieren. Weiteres gibt es dazu nicht zu sagen. Ich habe gehört, ab Montag wird das Wetter anders. Das heißt, die Luftveränderung habe ich auch hier. Deshalb halten wir da schön den Ball flach. Ich habe dazu alles gesagt.“

Niko Kovac (Trainer FC Bayern München) zu Thomas Müller: „Ich bin mir sicher, dass er im Winter nicht weggehen wird.“

Robert Lewandowski (Torschütze FC Bayern München):
... zu seinem Torrekord: „Ich versuche, mein Bestes zu geben, mein bestes Spiel zu zeigen. Ich versuche, weiter so zu spielen. Wenn es mit einem Tor geht, dann geht es mit dem Tor. Es gibt noch viele Spiele in dieser Saison. Man muss die ganze Saison in Form sein. Ich denke nicht daran, wie viele Tore ich bislang geschossen habe. Ich versuche, drei Punkte zu holen. Ich fokussiere mich nicht auf solche Sachen.“

... zu Müller und Coutinho: „Das sind zwei Weltklassespieler. Sie spielen etwas anderen Fußball, klar, aber ich denke, das wichtigste ist, was die Spieler hinter ihnen machen. Wir haben viele Optionen. Ich bin sicher, dass Thomas uns in dieser Saison noch sehr oft helfen wird. Wir müssen ruhig sein bei ihm. Er weiß, dass seine Zeit kommen wird. Wenn er sauer ist, muss man das auf dem Platz zeigen. Wir können über die beiden nur gute Worte sagen.“

Christian Gentner (1. FC Union Berlin) zum Spiel: „Für uns war das erste Gegentor unfassbar ärgerlich. Wir haben nicht viel zugelassen. Wir hatten es unter der Woche mehrmals angesprochen, dass die Bayern bei Freistößen schnell sind. Wir waren vorbereitet, aber trotzdem passiert es. So ein Gegentor zu fangen, ist brutal ärgerlich. Es war insgesamt ein ordentlicher Auftritt, aber wir stehen wieder mit leeren Händen da.“

Friedhelm Funkel (Trainer Fortuna Düsseldorf) zum Spiel: „Wir haben viel zu langsam Fußball gespielt. Dann kannst du dir auch gegen den SC Paderborn keine Torchancen erarbeiten. Wir hatten eine einzige. So wollten wir nicht Fußball spielen.“

Steffen Baumgart (Trainer SC Paderborn) zum Torschützen Sabiri: „Er hat anderthalb Jahre fast nicht gespielt. Da muss man sich auch reinarbeiten in eine Mannschaft. Das hat er gemacht. Ich habe ihm gesagt, einfach mal schießen. Dass der so einschlägt, umso schöner.“

Ante Covic (Trainer Hertha BSC) zum Spiel: „Wir sind in der Lage, selbst bei einem 0:2-Rückstand dieses Stadion hier anzuzünden. Umso bitterer ist es, dass wir mit leeren Händen hier stehen.“

Benjamin Hübner (TSG Hoffenheim) zum Spiel und zur Wette: „Wir sind hochzufrieden. Ich glaube, es gibt auch ein Essen für die Mannschaft. Ich glaube, von unserem Trainerstab. Die haben das gesagt, weil es was Besonderes wäre, das war ein Anreiz. Wir bringen großen Appetit mit.“

Alfred Schreuder (Trainer TSG Hoffenheim) zur Wette: „Ich koche nicht. Ich habe den Jungs gesagt, dass ich zahlen muss – McDonalds glaube ich. Sie können etwas Schönes aussuchen.“

""Wenn du in den ersten 35 Minuten ein Tor machst, kannst du Konter fahren und das zweite machen – dann ist das Spiel gegessen. So wie es Spitzenmannschaften machen, aber wir sind halt keine.“" - Julian Nagelsmann (Leipzig)

Nils Petersen (Torschütze SC Freiburg) zum Spiel: „Wir haben es sehr, sehr gut gespielt. Ich bin wahnsinnig stolz auf die Mannschaft. Wir haben immer wieder Nadelstiche gesetzt und uns nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wir haben immer wieder Rückschritte, aber wir kommen immer wieder gut zurück. Es war wichtig, dass wir keinen negativen Trend beginnen lassen nach Berlin.“

Julian Nagelsmann (Trainer RB Leipzig) zum Spiel: Wenn du in den ersten 35 Minuten ein Tor machst, kannst du Konter fahren und das zweite machen – dann ist das Spiel gegessen. So wie es Spitzenmannschaften machen, aber wir sind halt keine.“

Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen):
... zum Spiel und zur Standardschwäche: „Das ist ein Kritikpunkt, den will nicht schönreden. Mehr daran arbeiten, als wir es tun, kann man es nicht. Da müssen wir konsequenter sein. Das kostet uns Punkte. Die Gesamtverantwortung für Standards liegt immer bei mir. Ein 2:2 ist trotz des klaren Handelfmeters ein gutes Ergebnis für uns. Wir dürfen nicht durchdrehen.“

... zu Leverkusen (vor dem Spiel): „Es ist immer sehr schwer, gegen Mannschaften von Peter Bosz zu spielen. Sie haben einen spielerischen Ansatz, sind kombinationssicher.“

... zu Christian Groß (vor dem Spiel): „Am Anfang natürlich auch aufgrund der Personalnot. Wir haben früh erkannt, dass er sehr viel mitbringt, um diese Position auf Bundesliga-Niveau zu spielen. Ich bin ganz ehrlich: Die ersten zwei Spieltage war ich mir nicht sicher, ob er das hinbekommt. Er hat das überragend hingekriegt. Es ist ein Riesenkompliment, dass er gleichberechtigt eine Rolle bei uns spielt.“

Peter Bosz (Trainer Bayer 04 Leverkusen):
… zum Spiel: „Wir haben nicht alles gut gemacht. Das Glück hat ein bisschen gefehlt, aber das reicht nicht heute. Für den Trainer waren so viele Sachen da, die nicht richtig waren. Wir können es viel besser. Wir waren im Ballbesitz sehr unruhig, wir hatten in der ersten Halbzeit keinen Zugriff auf die Konter von Werder. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht. Heute gegen Bremen müssen wir gewinnen. Das ist leider nicht passiert.“

… zur Amiris Handspiel im Strafraum: „Er streckt die Hände unter seinen Körper. Was muss er mit den Händen machen? Ich weiß es auch nicht alles, ganz ehrlich.“

... zur aktuellen Situation (vor dem Spiel): „Wir müssen noch viele Sachen verbessern, das stimmt. Deshalb sind wir Trainer.“

Rudi Völler (Geschäftsführer Sport Bayer 04 Leverkusen):
... zu Peter Bosz (vor dem Spiel): „Ich merke, wie die Spieler zu ihm aufschauen. Er hat tolle Analysen. Er versucht, die Spieler jeden Tag ein bisschen besser zu machen. Das ist wichtig.“

... zu Florian Kohfeldt (vor dem Spiel): „Seit er es in Bremen übernommen hat, macht er es gut – nicht nur was die Spielweise angeht, auch nach den Spielen, wie er mit Niederlagen umgeht.“

Karim Bellarabi Bayer 04 Leverkusen):
... zur eigenen Leistung: „Ich fühle mich gut, ich bin fit, das freut mich. Wir wollten drei Punkte holen, im Nachhinein sind wir etwas enttäuscht.“

… zu den Zielen: „Wir sind dieses Jahr sehr gut gestartet. Wir haben in Madrid trotz der Niederlage ein gutes Spiel gemacht. Es geht wieder in die richtige Richtung. Wir waren auch heute wieder die bessere Mannschaft. Leider haben wir nicht die erhofften drei Punkte geholt. Es sieht wieder so aus, dass wir so spielen, wie wir uns das vorstellen. Ich denke, dass Platz drei in der Champions League noch drin ist, da werden wir alles geben. Wir lassen heute erstmal das Spiel sacken und wollen Dienstag wieder Gas geben.“

Ömer Toprak (Werder Bremen):
… zum Eigentor: „Vorne wird der Ball verlängert, dann weiß jeder, dass es gefährlich wird. Ich muss mitgehen und der Ball prallt mir ans Schienbein. Ich versuche, es zu verteidigen, da geht er rein. So ein Standardtor darf uns nicht passieren, keine Frage. Wir wissen, dass wir es besser können.“

… zum Spiel und zu seiner Leverkusener Vergangenheit: „Wir haben uns reingekämpft und sind froh, dass wir einen Punkt mitnehmen. Ich lag auf dem Boden, ich blute. Bis auf Peter Bosz und seinem Trainerteam und die Ärzte hat keiner was gesagt, aber leider gab es dann auch nicht so schöne Worte von der Bank, das hat mir nicht so gefallen. Ich habe das zu akzeptieren. Wenn man sechs Jahre hier spielt, hat man das nicht so verdient.“

… zu seiner Verletzungspause: „Ich war lange verletzt, das hat wehgetan. Ich möchte dieser Mannschaft helfen. Die Schmerzen sind wiedergekommen. Ich bin froh, dass die Wade gehalten hat. Ich habe zwei Monate nicht gespielt. Es geht weiter.“

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