Philipp Netzer: "Ich denke, dass wir flexibel sein sollten"
Der Innenverteidiger von Altach sprach in der Sky-Sendung "Dein Verein" über seine Verletzung und über die sportliche Situation in Altach.
Philipp Netzer (Kapitän SCR Cashpoint Altach):
...über seine Verletzung und Reha: „Es geht mir eigentlich ganz gut. Die Operation ist gut verlaufen, ich habe keine Schmerzen und bin froh, dass man rausgefunden hat, was es genau ist und was die Ursache der Schmerzen ist. Von dem her habe ich mir ein Ziel gesetzt, das der Jänner mit Trainingsbeginn der Frühjahrssaison sein wird. (...) Das Problem ist, dass der Hüftkopf, den man zum Teil weggefräst hat, natürlich verheilen muss. Ich denke, dass es muskulär kein Problem sein sollte, nur die Gefahr eines Bruches ist immer da, wenn die harte Schale eines Knochens nicht mehr da ist. Und das braucht eben Zeit. (...) Ich kann die nächsten Wochen wieder mit Laufeinheiten starten. Ich denke, dass ich körperlich nicht allzu viel verlieren werden.“
...über die schwierige Diagnose: „Es hat sich über zwei Monate gezogen. Es ist klar, dass man nicht sofort operiert und aufschneidet. Ich denke, das sollte immer die letzte Lösung sein. Man ist dann davon ausgegangen, dass es muskuläre Probleme sind – das war leider nicht so. Sobald ich einen Reiz gesetzt habe, hat die Hüfte wieder reagiert und ich habe Schmerzen in den Adduktoren, im unteren Bauchbereich, in der Leistengegend bekommen. Erst nachher konnte man ausschließen, dass es muskuläre Probleme sind.“
...über die sportliche Situation in Altach und die Umstellung auf Dreierkette: „Ich denke, dass wir flexibel sein sollten. Es ist keine Schande, wenn man sich vielleicht auch dem Spielsystem des Gegners anpasst. Man hat gestern gesehen, dass es uns gut liegt und wir dem Gegner dadurch auch die Räume eng machen konnten. Wir sind kompakt gestanden und haben durchaus auch unsere Möglichkeiten vorgefunden. Wie gesagt, eine flexible Spielweise ist sicherlich förderlich.“
...über den Zusammenhalt, der immer noch in der Mannschaft herrscht: „Was mich positiv stimmt ist, wie ich die Mannschaft täglich am Platz sehe, wie sie hart an sich arbeitet, wie trotzdem jeder noch akribisch und voller Eifer an die Sache herangeht – da spreche ich das Trainerteam und die Mannschaft an. Ich habe selber schon oft erlebt, wie es ist, wenn man unten drinnen steckt. Es ist nicht einfach, es kommt ein bisschen Unruhe rein, die Stimmung ist natürlich nicht auf dem Höhepunkt. Trotzdem gibt’s da nur eine Devise und die heißt: Gemeinsam wieder rauskommen. Wir müssen schauen, dass wir – wie auch schon gestern – eine kompakte, eine gute mannschaftliche Leistung bringen und dann werden auch wieder die Punkte kommen. Ich denke, dass wir die Qualität in der Mannschaft haben und das haben wir auch schon gezeigt. Ausfälle hin oder her. Das gehört einfach dazu, das passiert im Laufe der Saison und da sind wir nicht die einzige Mannschaft.“