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Christian Ilzer: "Aufbäumen gespürt, aber zu wenig"

FK Austria Wien verliert 2:3 gegen WSG Swarovski Tirol. Die wichtigsten Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.

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FK Austria Wien – WSG Swarovski Tirol 2:3 (0:2)
Schiedsrichter: Christian-Petru Ciochirca

Christian Ilzer (Trainer FK Austria Wien):
...über das Spiel: „Der Knackpunkt war in den ersten vier Minuten. Wir bekommen nach vier Minuten zwei Gegentore und es entwickelt sich ein völlig anderes Spiel, als wir uns vorgestellt hätten. Man hat enorme Verunsicherung gespürt. In der zweiten Halbzeit habe ich ein Aufbäumen gespürt, aber es war zu wenig, um das Spiel noch zu drehen. Wir haben die letzten beiden Heimspiele gewonnen und damals war die Basis, dass wir hinten zu Null gespielt haben. Wir müssen hinten stabil sein und keine Gegentore zulassen.“

...über die Mentalität der Mannschaft von FK Austria Wien: „Jeder hat in jeder Sekunde am Platz alles zu geben. Über diese Grundtugenden muss man gar nicht diskutieren. Wir waren viel zu inaktiv. Bei einem Großklub müssen wir mit dem Druck umgehen können.“

"Das müssen wir Spieler uns ankreiden lassen. Schlechter geht’s fast gar nicht. Wir haben die Tore viel zu billig bekommen, so wird es schwierig, dass man Spiele gewinnt." - Alexander Grünwald

...über den möglichen weiteren Verlauf der Saison: „Wir haben noch zehn Spiele bis Ende des Grunddurchgangs und diese Spiele müssen wir nützen, um aus diesem Start herauszukommen. Heute nimmt die Rückrunde den gleichen Verlauf wie die Hinrunde begonnen hat. Es ist jedem bewusst, wo wir jetzt stehen. Wir werden zusammenstehen, zusammenhalten und den Weg aus dieser Krise gemeinsam finden.“

Alexander Grünwald (FK Austria Wien):
...über das Spiel: „Wenn man in den ersten vier Minuten zwei Tore bekommt, muss man sich die Frage stellen lassen, ob wir das behirnen. Es gab danach aber ein Aufbäumen. Es wäre locker ein Sieg drinnen gewesen. Wir haben heute in den ersten fünf Minuten das Spiel weggeworfen. Das müssen wir Spieler uns ankreiden lassen. Schlechter geht’s fast gar nicht. Wir haben die Tore viel zu billig bekommen, so wird es schwierig, dass man Spiele gewinnt. Die Situation ist uns alles andere als egal. Wir machen uns sehr viele Gedanken, aber wir müssen es auf den Platz bringen. Wir werden hart arbeiten, damit wir da rauskommen. Irgendwann wird auch in Favoriten wieder die Sonne scheinen.“

Thomas Silberberger (Trainer WSG Swarovski Tirol):
...über das Spiel: „Es war ein megaenges Spiel, aber, wenn man alles übereinanderlegt über 90 Minuten, sind wir der verdiente Sieger, weil wir gewusst haben, wie wir der Austria wehtun können. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir jemals nach vier Minuten 2:0 vorne waren, vor allem nicht bei der Austria. Ich wusste, das ist eine gute Basis dafür, dass wir die drei Punkte holen. In der ersten Halbzeit waren wir brutal stark.“

...über den Patzer von Ferdinand Oswald: „Eine furchtbare Szene. Es darf nicht passieren, dass der Stürmer höher ist mit dem Kopf als der Tormann mit ausgestreckten Armen. Pascal ist im Cup die Nummer Eins, das war schon im Vorfeld besprochen. Die Pause tut ihm gut, dann kann er wieder zu alter Stärke gegen Altach auflaufen.“

Anton Pfeffer (Sky Experte):
...über das Spiel und die momentane Verfassung von FK Austria Wien: „Mit diesem Ergebnis heute hat man sich wieder weiter entfernt vom ominösen Strich. WSG Wattens wird sicher nicht mehr die Lieblingsmannschaft der Austria. Ich sehe kein Aufbäumen. Das ist schon eher die Hütte, die niederbrennt. Man muss die Mannschaft fragen: ‚Seid ihr noch bei Trost und wisst ihr, was ihr mit eurer Kickerei hier anrichtet?’ Der Ernst der Lage ist noch nicht von jedem der Mannschaft erkannt worden.“

Marc Janko (Sky Experte):
...zur momentanen Verfassung von FK Austria Wien: „Sie kommen nicht raus aus dieser Gülle. (...) Körpersprache und Qualität, die am Platz ist, passen nicht zusammen. Man hatte das Gefühl, es geht nicht mehr. Ich glaube, dass es generell für die Austria heuer ein ganz schwieriges Jahr werden wird. Finanziell geht man auf dem Zahnfleisch aufgrund des Stadionbaus. Momentan ist Feuer am Dach am Verteilerkreis.“

...über die Arbeit zwischen Trainer und Mannschaft bei FK Austria Wien: „Irgendetwas zwischen Trainer und Mannschaft bleibt auf der Strecke und kommt nicht an. Es passt momentan vorne und hinten nicht.“

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