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Das nicht ganz ernst gemeinte Vertragsangebot an Manfred Schmid

Manfred Schmid und Krone-Journalist Peter Klöbl sprechen in der Sendung Talk und Tore über das Vertragsangebot der Austria an Schmid im Sommer, das jedoch nicht wirklich ernst gemeint war.

Manfred Schmid hatte von der Austria im Sommer ein Vertragsangebot vorliegen, eine Chance auf den Posten hatte er jedoch nicht, wie Schmid und Krone-Journalist Peter Klöbl in der Sky-Sendung "Talk und Tore" bestätigten.

 

Manfred Schmid:

über die Lösung von Fanproblemen bei der Austria: "Vor einigen Jahren hat es bei der Austria auch große Probleme mit einer Fangruppe gegeben. Man hat es mit einzelnen Sperren versucht und dann ist der ganze Fanklub aussortiert worden, gesperrt worden und ist nicht mehr als offizieller Fanklub geführt worden. Das bedeutet, dass der Klub nicht mehr auf der Fantribüne ist und kann dort keine Auschreitungen mehr machen. Das wurde rigoros durchgezogen und bis jetzt funktioniert es."

über Derby-Siegestorschütze Alexander Grünwald: "Er hat unheimliche Klasse und Qualität in seinem linken Fuß. Er ist ein Spieler, der das Spiel der Austria lenken kann. Man hat es vor allem in der zweiten Hälfte gesehen, dass er das Spiel in die Hand genommen hat. Ich kenne ihn schon lange und er hat technische Fertigkeiten wie wenige andere in dieser Liga. Er ist ein Spieler, der noch viel mehr machen muss, sich mehr anbieten muss. Ich muss auch Trainer Thomas Letsch ein Kompliment aussprechen. Ich denke, dass Alexander auf dieser Position am stärksten ist, weil er die meisten Freiheiten hat, alle Bälle bekommt, weil er sich Freiräume schaffen kann und auch immer wieder zum Abschluss kommt."

über die aktuellen Probleme bei Rapid: "Ich glaube, dass es eine ganz gefährliche Saison für Rapid werden kann, wenn man die Situation unterschätzt. Wir haben das in Köln selber erlebt. Wir haben Modeste verloren und ihn haben wir auch nicht so ersetzen können, wie es erforderlich gewesen wäre. In den ersten Runden der Meisterschaft haben wir passable Leistungen gebracht, die Spiele knapp verloren. Dann hast du nicht mehr dieses Spielglück und die Verletzungen kommen dazu. Und dann kam die Phase, wo wir nicht mehr rotieren konnten, andere Spieler einsetzen konnten. Wir konnten nicht mehr trainieren, nur mehr regenerieren und Videoanalysen machen. Alle drei, vier Tage hat die selbe Mannschaft gespielt und eine Folge davon war, dass wir viele verletzte Spieler hatten, die mit der Belastung nicht umgehen konnten. Und dann kommst du in eine Abwärtsspirale."

über eine weiter Zusammenarbeit mit Peter Stöger: "Das steht natürlich wieder zur Debatte. Uns verbindet eine sehr erfolgreiche, emotionale Zeit. Wir haben tolle Erfolge gemeinsam gefeiert. Ich habe mit Peter Stöger einen Trainer, der fachlich sowieso unbestritten gut ist, aber menschlich gewisse Werte lebt, wie Verantwortung, Vertrauen und Demut. Eines ist klar und das war mit ihm auch immer klar besprochen, dass mein Ziel ist, Cheftrainer zu werden. Ich bin jetzt 47 Jahre alt. Ich wollte immer vorne stehen und die Verantwortung übernehmen. Irgendwann ist die Chance sicher dafür da. Darauf warte ich auch. Es müssen aber auch die Voraussetzungen gegeben sein, erfolgreich arbeiten zu können. Denn das erste was passiert, wenn kein Erfolg da ist, dann hörst du wahrscheinlich wieder, dass er nur ein Co-Trainer ist. Ich glaube, dass ich gut vorbereitet bin."

über Verhandlungen mit der Wiener Austria: "Es gab Gespräche. Franz Wohlfahrt war bei mir. Für mich waren das keine losen Gespräche. Es hat ein klares Vertragsangebot gegeben, das ich akzeptiert habe. Ich bin mit meinem Manager dort gesessen. Er selber hat mir das Gefühl gegeben, dass der Verein mich wirklich haben möchte. Ein paar Tage später kam der Anruf, dass sie sich für Letsch entschieden haben. Das akzeptiere ich auch so und bin keinem böse. Natürlich bin ich enttäuscht, aber das heißt nicht, dass ich nicht mehr zur Austria will."

 

Peter Klöbl:

über die Chancen von Manfred Schmid bei der Austria: "Man kann es auf einen einfachen Nenner bringen, Manfred Schmid hatte im Sommer keine Chance bei der Austria. Genauso wie kein anderer Trainer. Thomas Letsch war von Markus Kraetschmer und Ralf Muhr installiert und es war klar, dass er bleibt."

 

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