Foto: © Austria Lustenau

Lustenauer Herbergssuche: Bregenzer Vizebürgermeisterin lehnt Fußballfans ab

Bundesliga-Klub Austria Lustenau braucht ein Ausweichquartier, Altach will nicht, Bregenz böte sich an. Nun sorgt die grüne Vizeürgermeisterin mit Aussagen für Aufregung.

Austria Lustenau sucht ein Ausweichstadion. Altach liegt nur wenige Kilometer entfernt, will die Austria nicht bei sich aufnehmen. Bregenz ist auch nicht weit weg und könnte die Grün-Weißen aufnehmen. Nun sorgt aber die grüne Vizebürgermeisterin der Landeshauptstadt, Sandra Schoch, für Aufregung. Vor einigen Tagen sagte sie gegenüber 'vol.at': "Wir müssen uns langsam überlegen, welche Zielgruppe wir ansprechen wollen. Und ich verweise auch auf die Situation während der Pandemie, als zahlreiche Jugendliche die Pipeline nutzten, um dort zu feiern und auszuweichen." 

Allen anderen Parteien reagierten nun am Donnerstag per Aussendung eher fassungslos. Etwa Sportstadtrat Michael Felder (ÖVP): "Dass eine Vizebürgermeisterin einer Landeshauptstadt mit zwei großen Fußballvereinen, die mehrere hundert Jugendmitglieder trainieren und damit einen wichtigen Beitrag zur Integration leisten, mal schnell indirekt sagt 'Wir wollen euch und eure Fans hier nicht', macht mich ehrlich gesagt fassungslos." Stadtrat Robert Pockenauer (SPÖ) wirft der Vizebürgermeisterin vor, "absolut unqualifizierte Aussagen" zu machen. Hubert Kinz (FPÖ) findet es "beschämend", dass man Besucher von Fußballspielen als "alkoholisierte Hooligans" abstemple und Michael Sagmeister (NEOS) meint, sie habe "absolut keine Ahnung", wie die Vorarlberger Sportwelt funktioniere.

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