Cican Stankovic: Foda hat "nie mit mir gesprochen"
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Cican Stankovic: Foda hat "nie mit mir gesprochen"

Im Sommer wechselte Cican Stankovic von Red Bull Salzburg zu AEK Athen. Der Torhüter wollte Österreich unbedingt verlassen.

Cican Stankovic hütet die Pfosten des griechischen Traditionsvereins AEK Athen. Aus Österreich wollte er einfach nur weg, weswegen er seinen Manager gebeten hatte, einen neuen Klub im Ausland zu suchen, wie er der Gratiszeitung 'Heute' erzählt: "In erster Linie habe ich dringend einen Tapetenwechsel gebraucht. Es war nämlich so, dass Teile der Fans und der Medien die Objektivität verloren haben, nur noch auf meine Fehler gewartet haben. Ich hatte ein schlechtes Standing, keine Wertschätzung. Obwohl ich der einzige österreichische Torhüter war, der in der Champions League spielt und seit langer Zeit die erste österreichische Nummer eins bei Salzburg war. Ich wollte mir das einfach nicht mehr antun, wollte nur noch weg aus Österreich."

 

Kritik an Teamchef Foda

Damit meint er nicht den Klub, der ihm punkto Ablöse auch entgegenkam. Mit Teamchef Franco Foda gab es Probleme oder eben nicht, je nachdem, wie man die Aussage interpretieren möchte. "Nein, ich habe nie Probleme mit ihm gehabt. Er hat allerdings auch nie mit mir gesprochen. Vielleicht schmecke ich ihm als Typ nicht. Ich bin keiner, der sich aufregt, wenn er nur auf der Bank sitzt – aber ich renn dann halt auch nicht mit einem breiten Grinser durch die Gegend. Die Nicht-Nominierung für die EM hat jedenfalls sehr weh getan. Ich bin dem Populismus zum Opfer gefallen."

Einen Einblick gibt er auch noch mit dem Umstand, wie er die Liga erlebt hatte: "Aus meiner Sicht war letztes Jahr Sturm die zweitbeste Mannschaft, davor der LASK. Es klingt komisch, aber wir wussten immer, dass diese beiden Klubs uns eher weh tun können, als Rapid."

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