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Dominik Glawogger: "Das war ein großer Vertrauensbeweis vom FAC"

Der ehemalige Geschäftsführer vom FAC spricht über seine Zeit in Afrika und über seine jetzige Arbeit bei der U19 von Holstein Kiel.

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Domink Glawogger, derzeit Trainer bei der U19 von Holstein Kiel, erzählt im Gespräch mit Laola1.at über...

... seine Beziehung zum FAC Wien: "Die nächsten Spiele werden sehr entscheidend sein, ob sie sich im Mittelfeld etablieren können oder ob es wieder in Richtung Abstieg geht. Es war ein großer Vertrauensbeweis. Ich habe immer alles investiert und versucht, das Beste aus der Situation herauszuholen. Ob man jetzt jung oder alt ist - am Ende geht es im Fußball eh nur darum, ob man erfolgreich ist oder nicht. Ich werde dem Verein immer sehr dankbar sein. In der Saison hat es wieder einen recht großen Umbruch gegeben, sie haben einige neue Spieler dazu geholt, sind sehr gut in die Saison gestartet, sie sind aber dann ein bisschen eingebrochen. Man wird jetzt sehen, wohin die Reise geht."

... seine Zeit in Afrika: "In Afrika bin ich so richtig auf den Geschmack gekommen, wie besonders ist, Vollzeit-Fußballtrainer sein zu dürfen. Es war komplett anders, was die Rahmenbedingungen angeht – Infrastruktur, Organisation, Abläufe. Aber es war deshalb gleich, weil es um Fußball geht. Wir haben in großen Stadien gespielt, mit TV-Übertragung, haben mit reinen Profis gearbeitet. Wir haben Videoanalyse gemacht und ganz normal gearbeitet im Rahmen der Möglichkeiten. Was ich dort mitgenommen habe, ist, dass es etwas ganz Besonderes ist, wenn man mit so einer Gruppe arbeiten darf, vorangeht und Themen erarbeitet. Das habe ich dort zum ersten Mal gemerkt."

... seine Arbeit mit der U19 von Holstein Kiel: "Das war ein Prozess, den wir schon im Winter eingeleitet haben, als wir gemerkt haben, dass wir in der Regionalliga souverän am ersten Platz waren. Es ging darum, uns nicht auf den Gegner zu konzentrieren, sondern unser eigenes Spiel weiterzuentwickeln. Wir sind hartnäckig geblieben, sind mutig in unserer Spielanlage, treten selbstbewusst auf, lassen uns nicht durch Rückschläge aus der Bahn werfen und drehen auch Spiele. Eine gewisse Mentalität ist in der Truppe drin, das haben wir geschafft."

... seine Zukunft: "Ich sehe mich in der Rolle als Cheftrainer, da fühle ich mich extrem wohl. Das macht mir Spaß, da kann ich meine Stärken gut einbringen. Nicht weil ich alles entscheiden will, sondern weil ich einfach die Arbeit im Team sehr gut zulasse."

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