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Die 7 ... legendärsten Trainerdebüts beim ÖFB

Am Dienstagabend steigt das mit Spannung erwartete erste Spiel der Ära Franco Foda. Ob es eine legendäre Premiere wird? Diese sieben Debüts waren so richtig legendär.

Von Georg Sander

 

Das erste Spiel einer Ära ist immer ein besonderes. Marcel Koller startete seine Karriere als ÖFB-Teamchef mit einem ansprechenden 1:2 gegen die Ukraine. Eine Niederlage zwar, aber es war sogleich erkennbar, dass ein neuer Wind im Nationalteam weht. Wie der Wind nun unter Franco Foda wehen wird, wissen wir nicht. Wohl selten zuvor - auch nicht in der Koller-Ära - gab es eine derartige Dichte an Legionären, Leistungsträgern und vielversprechenden Talenten. Diese sieben Teamchefs hatten das alles eher nicht. Dennoch waren die Debüts legendär!

Das erste Länderspiel überhaupt - Österreich - Ungarn 5:0, 12. Oktober 1902

Vor gut 115 Jahren fand das (nachträglich) als erstes Länderspiel Österreichs angesehene Spiel statt. Gegen Ungarn spielten an und für sich zwei Städteauswahlen aus Wien und Budapest gegeneinander, erst später wurde es als erstes Länderspiel geführt, noch dazu als erstes Länderspiel zweier kontinentaleuropäischer Mannschaften. Theoretisch fand 1901 noch ein "Ur-Länderspiel" gegen die Schweiz statt, das aber nicht als offiziell angesehen wird. Dieses gewann Österreich mit 4:0, das Spiel gegen die Ungarn mit 5:0. Ein Trainer findet sich auf der ÖFB-Website nicht. Die Spieler der österreichischen Auswahl kamen allesamt aus Wien, vor allem vom WAC, wo der Vergleich auch statt fand. Gegründet wurde der ÖFB übrigens eigentlich erst 1904, aber wir wollen das in dem Fall nicht so genau nehmen. Denn legendär ist der Vergleich Österreich - Ungarn allemal!

Karl Decker, Deutschland - Österreich 2:2, 19. November 1958

Karl Decker gilt als einer der erfolgreichsten Teamchefs Österreichs. Sein Debüt feierte er vor über 80.000 Fans in Berlin gegen Deutschland. Fast wäre sich ein Sieg ausgegangen. Helmut Rahn hatte die Hausherren nach einer Viertelstunde in Führung gebracht, Walter Horak kurz vor der Pause und Adolf Knoll nach einer Stunde drehten die Partie zugunsten Österreichs. Helmut Rahn war es dann aber, der kurz vor Schluss alles klar machte. So vielversprechend wie der Auftakt der Ära Decker ging es auch weiter. Mit Kickern wie Gerhard Hanappi, Erich Hof oder Helmut Senekowitsch konnte 60/61 eine wiederum legendäre Serie gestartet werden: Österreich schlug in diesen Jahren Schottland (4:1), die UdSSR (3:1 und 0:1), Spanien (3:0) und Italien (1:2) sowie England (3:1). Der ÖFB konnte sich aber eine Teilnahme an der WM 1962 in Chile nicht leisten. Das Team zerfiel, Decker ging 1964.

 

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