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News: Kapfenberg hat abermals Transferrechte verkauft

Schwere Vorwürfe erhebt das Nachrichtenmagazin News in Richtung Kapfenberg. Der Klub soll abermals Transferrechte verkauft haben. Die Rolle von Erwin Fuchs im Verein scheint dubios.

Im aktuellen News erhebt das Magazin schwere Vorwürfe gegen den Kapfenberger SV. So habe der Klub, der bereits vor einigen Jahren Transferrechte an Trainer Thomas van Heesen abgeben haben soll, abermals Rechte an Spielern veräußert. Konkret heißt es in dem Artikel: „Kapfenberg hat tatsächlich mehrfach Transferrechte abgetreten. Nicht nur an von Heesen, sondern auch an einen vermögenden Steirer, der etwa 2012 für eine ganze Liste von Spielern 25 Prozent der Transferrechte und möglichen -erlöse eingeräumt bekam. Dafür legte der Investor auch mehrere Hunderttausend Euro auf den sprichwörtlichen Tisch des Fuballklubs. Und ließ sich zusichern, dass 100.000 Euro fällig werden, sobald der ehemalige Kapfenberg-Stürmer und heute HSV-Angreifer Michael Gregoritsch (siehe Bild oben) erstmal ins Marcel Kollers Nationalteam spielt. Was im Herbst 2016 tatsächlich passierte.“

 

"Weiß nicht auswendig, was ich vor fünf oder sieben Jahre unterschrieben habe " - Günter Krenn in News

Die Bundesliga dürfe dazu keine Auskunft geben, schreibt News. Vorstand Reinhard Herovits ergänzt jedoch, dass die Veräußerung von Transferrechten an Investoren erst seit 2015 verboten wurde.

 

"Weiß nicht auswendig, was ich vor fünf oder sieben Jahre unterschrieben habe"

Zudem stellt News die Frage, welche Rolle Erwin Fuchs im Verein überhaupt noch spiele. Laut Homepage ist er Präsident bzw. Vorstand. Im Vereinsregister scheint er jedoch nicht mehr auf. Dafür jedoch Günter Krenn. Der behauptet, angesprochen auf die Veräußerung der Transferrechte, „nie Transferrechte an Dritte abgetreten“ zu haben. Im weiteren Verlauf sagt er dann jedoch, er wisse „nicht auswendig“, was er „vor fünf oder sieben Jahre unterschrieben habe.“

 

Wie lange schaut die Liga noch zu?

Die Frage, die sich die gesamte Liga und ihre Vertreter aktuell daher stellen sollte: Wie lange will man das Image der Liga weiter schädigen? Kann und will sich die Liga einen Vizepräsidenten leisten, der im österreichischen Klub eine hinterfragenswerte Rolle spielt und bereits öffentlich mehrmals zum Rücktritt aufgefordert wurde?

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