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Rapid: Denn Hunde können nicht miauen

In einer Analyse im Standard zieht Christian Hackl eine bisherige Canadi-Bilanz und bezieht sich dabei auch auf ein 90minuten.at-Interview mit Michael Krammer.

"Für Rapid wird es immer enger. Sollten die nächsten zwei Spiele in St. Pölten nicht gewonnen werden, dürfte die Ära von Trainer Damir Canadi ganz kurz gewesen sein. Denn Hunde können nicht miauen", schreibt Christian Hackl in einem aktuellen Standard-Artikel und zählt die Probleme in der Ära Canadi auf. 

Kurz zusammengefasst: Die anderen sind immer die Deppen, speziell Journalisten, aber auch die eigenen Spieler. 

 

"Muss ich ein Hund gewesen sein, um ein guter Tierarzt zu sein?"

Im Artikel bezieht sich Hackl auch auf ein 90minuten.at-Interview mit Michael Krammer: "Verblüffenderweise wurde Fredy Bickel erst später Sportvorstand, der Chef also nach dem Untergebenen bestellt. Krammer wurde vom Onlineportal 90minuten.at gefragt, ob es nicht heikel sei, quasi als Laie solche Entscheidungen zu treffen? Er antwortete: "Muss ich ein Hund gewesen sein, um ein guter Tierarzt zu sein?" Canadi wollte aus Rapid ein Altach machen, aber daran scheitert wohl selbst Pep Guardiola. Die alte Spielphilosophie wurde abgeschafft, der reaktive Fußball eingeführt. Das Personal, das langfristige Verträge hat, kennt sich damit nicht wirklich aus. Hunde miauen nicht. Wobei Canadi immer wieder darauf hinweist, dass man mehr Ballbesitz als der Gegner habe. Man müsse nur lesen können. Weniger Ballbesitz ist allerdings gegen Ried oder Admira, bei allem Respekt, nur schwer möglich."

 

Hackls Fazit: Verliert Rapid, steckt man im Abstiegssumpf. Rapid kann Abstiegskampf nicht, es fehlt die Routine. In Altach wurde Canadis Abgang übrigens nicht betrauert. "Rapid Wien, Lebenssinn", sollen die Spieler gesungen haben.

 

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