Foto: © GEPA

Krisenstimmung beim SKN St. Pölten: Sportdirektor Tino Wawra denkt an Rückzug

Mit der Kooperation zwischen SKN St. Pölten und VfL Wolfsburg wackelt auch die Zukunft von Sportdirektor Tino Wawra. Dieser nimmt vor allem die Mannschaft in die Pflicht.

Der sportliche Fehlstart des SKN St. Pölten in die Saison 2023/24 könnte schwerwiegende Folgen für den Verein haben: Zum aktuellen Zeitpunkt liegt der eigentlich angestrebte Aufstieg in weiter Ferne, dadurch wackelt die Kooperation mit dem VfL Wolfsburg, der sich laut Medienberichten im Sommer zurückziehen könnte. Es wäre wohl nicht der einzige herbe Verlust für die Niederösterreicher. Auch der erst vor einem halben Jahr verpflichtete Sportdirektor Tino Wawra würde den Verein wohl verlassen, wie er gegenüber den 'NÖN' nahelegt: "Ich bin aufgrund dieses Projekts und mit der Perspektive eines großen deutschen Bundesligisten nach St. Pölten gekommen. Wenn das jetzt in die Binsen geht, dann war es das. Dann war's auch eine Fehlentscheidung von mir. So ehrlich bin ich". Sein ehemaliger Arbeitgeber, Blau-Weiß Linz, spielt nach dem Aufstieg in der Vorsaison inzwischen in der Bundesliga.

Auch mit dem aktuellen Kader geht Wawra hart ins Gericht: Er vermisse bei einigen Spielern die Mentalität, die es für Erfolg brauche. Unter anderem bekommt Kapitän Christian Ramsebner Kritik ab: "Vom Mann mit der Schleife darf man schon erwarten, dass er wenigstens versucht, die Spieler mitzureißen. Da kam gar nichts". In jedem Fall steht dem SKN damit im Sommer wohl ein radikaler Umbruch bevor. Auch finanziell hätte ein Rückzug von Wolfsburg gravierende Auswirkungen, Sportchef Jan Schlaudraff erklärte gegenüber den 'NÖN': "Es stimmt schon, Wolfsburg ist mittlerweile unser Hauptsponsor".

Weiterlesen! Der neue 90minuten.at-Torwart-Themenschwerpunkt:

90minuten.at-TV powered by OneFootball

90minuten.at-exklusiv

2. Liga TV